Gut durchdacht zum Traumhaus

von Gernot Zenz

Egal ob Fertighaus oder selber bauen – wer sich auf das Bauvorhaben gut vorbereitet, vermeidet unnötigen Ärger und Kosten. Hier ein paar Tipps.

Die Auswahl des richtigen Grundstückes, sofern es nicht sowieso schon eines gibt, ist wohl eine der wichtigsten Entscheidungen bei Bauvorhaben überhaupt. Hier fällt folglich die Wahl über die zukünftige Lebensqualität. Das alte Bonmot der Immobilienmakler, wonach es bei Immobilien nur auf drei wirklich wichtige Kriterien ankommt, nämlich Lage, Lage und nochmals Lage hat schon seine Berechtigung. Dabei muss viel berücksichtigt werden: Zufahrtsmöglichkeiten, Aufschließungsgrad, Infrastruktur der Umgebung oder auch Nachbarschaft, um nur einige zu nennen. Und es muss in die Zukunft gedacht werden.

Das heute frei daliegende Grundstück kann in ein paar Jahren von Baustellen umringt sein und dann ist es aus mit dem ruhigen Wohnen. Ein Blick ins Grundbuch und Flächenwidmungsplan kann helfen, zukünftige Entwicklungen zumindest abzuschätzen. Dann geht es an die Entscheidung, welches Haus auf dem Grundstück stehen soll. Fertighaus oder selber bauen? Aus welchem Material? Wie viele Zimmer werden benötigt? Für Kinder, Gäste, Hobbies – und auf genügend Stauraum nicht vergessen. Der Stil des Hauses muss klar sein. Klassisch oder eher modern? Das alles sollte vor dem ersten Schaufelstich feststehen. Jede nachträgliche Änderung während der Bauphase kostet Zeit und Geld.

Vorsichtige Finanzplanung

Apropos Geld: bei der Finanzplanung des Bauvorhabens immer vorsichtig bleiben. Nicht auf  Lockangebote hereinfallen und immer seriöse Baupartner wählen. Auch sollten eventuelle Eigenleistungen nicht überbewertet werden. Ganz wichtig: Sicherheitsreserve bei der Finanzierung einplanen und Nebenkosten nicht vergessen. Diverse Steuern, Gebühren und Provisionen können ziemlich ins Geld gehen. Zum Beispiel für Notar, Grundbuch, Maklerprovisionen, Grunderwerbssteuer oder auch Erschließungs-und Finanzierungskosten.

Finanzplanung am Tisch

Ein seriöser Finanzierungspartner erklärt die Zusammensetzung der Kosten genau und informiert über Förderungsmöglichkeiten. Foto: Freedomz-stock.adobe.com

Ein seriöser Finanzierungspartner erklärt die Zusammensetzung der Kosten genau und informiert über Förderungsmöglichkeiten. Auch ist es wichtig, die künftige finanzielle Belastung schon frühzeitig im Auge zu haben. Was können wir uns leicht leisten? Faustregel: Mehr als 40 Prozent des monatlichen Haushaltseinkommens sollte die Finanzierung nicht ausmachen. Und dabei immer vorsichtig und realistisch bleiben. Der Satz: “Das werden wir schon irgendwie schaffen” ist in diesem Zusammenhang keine gute Voraussetzung für eine Finanzierung. Grundsätzlich gilt: je besser der Hausbau vorbereitet ist, desto schneller, einfacher und im Endeffekt auch kostengünstiger ist der Weg zum Traumhaus. Seriöse Bau- und Finanzierungspartner helfen dabei.

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