Impfung markiert historischen Moment

von Karl Brodschneider

Am 27. Dezember 2020 fanden in allen Bundesländern die ersten COVID-19-Impfungen statt. In der Steiermark empfing eine 88-Jährige die erste Impfung.

 

Ein historischer Moment im Kampf gegen die Corona-Pandemie fand am Sonntag im Pflegewohnheim Aigner Rollet in Graz statt. Am frühen Nachmittag erfolgte die erste COVID-19-Impfung in der Steiermark. Die durchgeführten Impfungen von rund 40 Bewohnern und Mitarbeitern bildeten den symbolischen Auftakt zu den nun folgenden breit angelegten Impfungen in der Steiermark. Sie laufen in den kommenden Monaten in mehreren Phasen ab.

„Die Impfung ermöglicht uns Schritt für Schritt eine Rückkehr zur Normalität. Sie ist der größte Hoffnungsträger gegen schwere und tödliche Verläufe”, sagte Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß. Sie betonte, dass es das Ziel sein müsse, umfassend und gut verständlich über die COVID-Impfung zu informieren, damit sich möglichst viele Menschen impfen lassen. Ähnlich äußerte sich Soziallandesrätin Doris Kampus: „Diese Impfung ist ein wichtiger Schritt, um die Pandemie einzudämmen. Ich appelliere an die Eigenverantwortung der Steirerinnen und Steirer, denn es ist ihre persönliche Entscheidung und das soll es auch bleiben.“

Von einem historischen Tag für Österreich und für die Steiermark sprach Arbeits-, Familien- und Jugendministerin Christine Aschbacher. „Mit dem Start der Impfung beginnt unser Weg zurück zu einem normalen Leben. Ich bin zuversichtlich, dass sich dadurch auch die äußerst angespannte Situation am Arbeitsmarkt nach und nach verbessern wird. Parallel zur Impfung werden die Joboffensive und Arbeitsstiftungen dazu beitragen, dass wir 2021 eine positive Entwicklung am Arbeitsmarkt sehen werden”, sagte Aschbacher.   

Wie geht es weiter?

Die in der ersten Phase in der Steiermark zur Verfügung stehenden 35.000 Impfdosen sollen ab Jänner an Bewohnerinnen und Bewohner in Senioren- und Pflegewohnheimen, an das dortige Personal sowie an Beschäftigte in den steirischen Krankenhäusern zwecks Impfung gegeben werden. Die zweite Phase wird sich ab Februar 2021 auf infrastrukturkritisches Personal und Personen über 65 Jahre, die nicht in Senioren- und Pflegewohnheimen leben, konzentrieren. In der dritten Phase soll dann ab April 2021 die flächendeckende Impfung der restlichen Bevölkerung möglich sein.

Der steirische Impfkoordinator und Gesundheitsfonds-Geschäftsführer Michael Koren erklärte: „Nach dem heutigen symbolischen Impfstart wird in der Steiermark ab 12. Jänner die erste Phase der Impfstrategie umgesetzt. Insbesondere kommt es in den nächsten Monaten auch auf den niedergelassenen Bereich an, denn nur mit der Unterstützung der steirischen Ärztinnen und Ärzte können wir die flächendeckende Impfung der Bevölkerung umsetzen.“

FFP-2-Masken

Rund 1,6 Millionen FFP-2 Masken bekommt der steirische Pflege- und Sozialbereich vom Bund. Rund 500.000 Stück wurden bereits geliefert, die Auslieferung der restlichen 1,1 Millionen FFP-2-Masken an die Steiermark erfolgte am 28. beziehungsweise 29. Dezember. Ab diesem Zeitpunkt stehen die Masken zur Abholung bereit beziehungsweise werden ab 7. Jänner 2021 an die steirischen Pflegeheime sowie den Sozialbereich verteilt.

 

Beitragsfoto: Streibl

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