Die meisten der rund 10.000 Besucher staunten darüber, was beim World Wood Day im Österreichischen Freilichtmuseum Stübing alles geboten wurde. Ob das Fällen mit der Zugsäge oder Rücken mit dem Pferd. Drechselvorführungen oder eine Mitmach-Tischlerei. Ob Pechölbrennen oder Musikvorführungen mit Holzblasinstrumenten. Die Vielfalt war riesengroß. Josef Plank, Generalsekretär des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus, sagte über den Inhalt dieser Veranstaltung: „Holz soll als umweltfreundliches und nachwachsendes Biomaterial hervorgehoben werden. Außerdem soll das Bewusstsein für die Schlüsselrolle von Holz in einer nachhaltigen Welt durch Biodiversität und Waldschutz geschärft werden.“
Auffallend war, dass besonders viele Schulklassen diese erstmals in Europa abgehaltene Veranstaltung besuchten. An verschiedenen Stationen machten die Kinder sich im Folgenden spielerisch mit dem Werkstoff Holz vertraut. Wie richt Holz, was kann es und wie bearbeitet man es.
International
Aussteller, Holzfachleute und Künstler kamen aus 100 verschiedenen Ländern und gestalteten das umfangreiche Programm mit. Immer ging es darum, den Besuchern die Wald- und Holznutzung hautnah erlebbar zu machen.
Doch auch das Holz als innovativen High-Tech-Werkstoff vorzustellen, ist besonders wichtig. Eineinhalb Jahre lang hatte die Vorbereitung für diese Großveranstaltung gedauert. Am nächsten World Wood Day wird bereits gearbeitet. Die japanische Hauptstadt Tokio ist im Jahr 2020 der Austragungsort.
Im Freilichtmuseum Stübing geht`s jetzt wieder österreichisch zu. Bei einer Reise quer durch die Alpenrepublik erzählen die 98 originalen bäuerlichen Bauten im 65 Hektar großen Museumstal spannende Geschichten über das Wohnen, Arbeiten, Leben und Feiern der bäuerlichen Bevölkerung anno dazumal.
Zu den Bildern: Die Wandersäge im Einsatz, der Motorsägenschnitzer oder ein Xylophon – das Programm beim World Wood Day war vielfältig. Fotos: Brodschneider