Das Ohr bei den Bauern

von Franz Tonner

EU-Abgeordnete Simone Schmiedtbauer kämpft in Brüssel für die Anliegen der heimischen Bauern und besucht regelmäßig Bauernfamilien, um sich persönlich über deren Befindlichkeiten zu informieren.

 

Praktische Erfahrung als Bäuerin, umfassende Tätigkeiten in der Kommunalpolitik als Bürgermeisterin und der gesunde Hausverstand sind die wesentlichen Stärken der steirischen EU-Abgeordneten Simone Schmiedtbauer und von ihrer Schlagkraft in Brüssel und Straßburg profitieren unsere Bauern. Um sich ein Bild über die Lage vor Ort zu machen, standen diese Woche Betriebsbesuche quer durch die Steiermark am Programm, die mit abendlichen Informationsveranstaltungen mit Bauernbund-Funktionären abgeschlossen wurden. Schmiedtbauer gab Einblicke in die Arbeitsweise in Brüssel und kritisierte die mangelnden Praktiker und die Übermacht der sogenannten NGO’s (Vereine ohne Regierungsauftrag).

Das wohl emotionalste Thema auf Brüsseler Ebene ist derzeit der Wolf. „Obwohl zu viele mitreden, die es nicht betrifft, ist es gelungen, einen Entschließungsantrag im Parlament einzubringen, der den Schutz der Almwirtschaft vor den Beutegreifern ermöglichen soll“, so Schmiedtbauer. 

EU-Forststrategie

Wenig Verständnis zeigte Schmiedtbauer für die Pläne der Europäischen Kommission bezüglich Forststrategie und der geplanten Außernutzungstellung von Forstflächen: „Das wäre eine praktische Enteignung der Grundbesitzer und würde völlig an den Notwendigkeiten vorbeigehen. Wir brauchen eine nachhaltige Waldbewirtschaftung mit zukunftsfitten und standortangepassten Baumarten, um die Herausforderungen der Zukunft von der Wärme über die Energie bis zur Bauwirtschaft meistern zu können“.

Versorgungssicherheit

Bereits am Tag nach Putins Einmarsch in der Ukraine hat Simone Schmiedtbauer als Erste bei allen Spitzenverantwortlichen der EU interveniert, die Verhandlungen zum sogenannten Green Deal zu stoppen, um die Versorgungssicherheit mit Lebensmittel weiterhin sicher zu stellen. Monate später hat dann auch die EU reagiert und zusätzlich die Freigabe der Stilllegungsflächen für 2023 beschlossen.

Leider überstimmen in Brüssel zu oft Theoretiker und Bürokraten die Praktiker. Mit Simone Schmiedtbauer sitzt eine exzellente Praktikerin genau am richtigen Ort.

Spindler

Mehr Planbarkeit beim Tierwohl wünscht sich die Familie Spindler. Sie betreibt in Hartl einen kombinierten Schweinezucht- und -mastbetrieb.

Pöllabauer

Am Betrieb Pöllabauer – Bauer Simon war „Bauer des Jahres“ – in Gasen setzt man erfolgreich auf Mutterkuhhaltung und Kalbinnenmast mit Direktvermarktung.

Unger

Interessant und erfolgreich: die „Beerenstoak-Heidelbeeren“ am Betrieb von Markus Unger in St. Ruprecht an der Raab.

Karner

Der Junior kümmert sich um die Milchwirtschaft, der Senior um den Wald. Bei Familie Karner in Krieglach hat jeder sein Aufgabengebiet.

Doppelreiter

Am Bergbauernhof Doppelreiter in Mautern fielen schon viele Tiere dem Wolf zum Opfer. Daher werden Konsequenzen von der Politik gefordert.

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1 kommentieren

Hubert Knebelreiter 18. August 2022 - 13:21

Das ihr euch nicht schämt liebe Politiker/innen, Kammer Funktionere und Bauernbündler in Bezitk, Land und Bund.
Zum herzeigen in der öffentlichkeit, um Werbung in eigener Sache zu betreiben, sind wir Bauern und Bäuerinen gut genug.
Wenn es um zb. Herkunftskennzeichnung geht da sind wir plötzlich Luft für euch. Dabei müsste es oberste Priorität sein für uns Bauern und Bäuerinen da zu sein. dafür wurdet Ihr gewählt und werdet dafür bezahlt. Wenn Ihr das nicht schafft macht den Sessel frei und lasst fähigere Leute hin.

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