Der Grawe Award wurde im Bereich Sport vergeben und ging an drei junge Sportakrobatinnen, die bei der WM in Aserbeidschan erstmals eine Medaille für Österreich gewannen.
Zum 20. Mal wurde der Grawe Award – aus Anlass des 175-jährigen Bestehens der Grazer Wechselseitigen Versicherung AG im Jahr 2003 ins Leben gerufen – vergeben. Heuer stand das Thema „Sport“ im Mittelpunkt. Mit dem Grawe Award will man, so Generaldirektor Klaus Scheitegel, Personen, Vereine oder Initiativen auszeichnen, die sich um das Gemeinwohl im Allgemeinen sowie um soziales Wirken, Sicherheit, Wissenschaft, Kunst und Kultur sowie Sport im Besonderen verdient gemacht haben.
Noch nie waren die Preisträger so jung wie heuer, denn der Grawe Award ging an drei Grazer Schülerinnen. Hanna Paic (18), Larissa Höfler (18) und Paula Pfurtscheller (15) gelang es bei der diesjährigen Weltmeisterschaft in der Sportakrobatik in Baku die erste Medaille für Österreich in dieser Sportart zu gewinnen. Hinter den USA und Belgien belegten sie den dritten Platz und schrieben damit österreichische Sportgeschichte.
Fleiß und Zielstrebigkeit
Aus den Händen von GRAWE-Ehrenpräsident und Jury-Vorsitzenden Franz Harnoncourt-Unverzagt und Generaldirektor Klaus Scheitegel konnten sie den mit 15.000 Euro dotierten Preis entgegennehmen. Befragt nach dem Erfolgsgeheimnis zählten die Drei den Fleiß, die Zielstrebigkeit und den Glauben an sich selbst auf.
18 Stunden Training
Als Trio werden die drei jungen Frauen bei sportlichen Veranstaltungen aber nicht mehr gemeinsam zu sehen sein. Hanna Paic maturiert 2023 im Bischöflichen Gymnasium, Larissa Höfler im Gymnasium Dreihackengasse. Dann wollen beide mit einem Studium beginnen. Für ihren Sport brachten die drei Mitglieder vom Allgemeinen Turnverein Graz wöchentlich bis zu 18 Stunden auf. Der ATG hat derzeit 2200 Mitglieder und hat seinen Sitz in der Grazer Kastellfeldgasse. Hier stehen für die Aktiven zwölf Sporthallen, ein Freibad und ein großer Sportplatz samt Laufbahn zur Verfügung.
Fotos: GRAWE/Sophie Zechner