Beim Finale gab’s Gold

von NEUES LAND

Stark steirisch geprägt war der große Jahresabschluss der Landjugend aus ganz Österreich, der in Salzburg über die Bühne ging.

Das „BestOf“ gilt als großer, österreichweiter Jahreshöhepunkt der Landjugend. Bei dieser Gelegenheit werden die besten Projekte aller Bundesländer prämiert, die Zertifikate für die „aufZAQ“-Ausbildung verliehen, die Bundessiegerinnen und Bundessieger geehrt sowie der neue Bundesvorstand vorgestellt. Dabei spielte die steirische Landjugend gleich mehrfach wichtige Rollen. Vor allem aber wurden zwei junge Leute aus der Steiermark in den neuen Bundesvorstand gewählt – Marianne Mikusch (sie ist Studentin der Ernährungswissenschaften) aus Mautern und Martin Kubli (er ist Student der Forstwissenschaften) aus Unzmarkt. Kubli war schon zuletzt als kooptiertes Bundesvorstandsmitglied tätig.

Einen Wechsel gab es an der Spitze: Der Steirer Martin Stieglbauer legte gemeinsam mit der bisherigen Bundesleiterin Julia Saurwein aus Tirol nach drei Jahren seine Führungsfunktion zurück und übergab das Amt an Alexander Bernhuber aus Niederösterreich. Die Nachfolge von Saurwein trat Helene Binder aus Oberösterreich an. Bernhuber vertritt die Interessen der Landjugend auch als Delegierter im Rat der europäischen Junglandwirte, CEJA, in Brüssel.

Landesprojekte

Mit großer Spannung wurde die Prämierung erwartet, bei der jedes Bundesland fünf Regional- und ein Landesprojekt einreichen durfte. Dabei gab es ein ganz besonderes Erfolgserlebnis für die Grüne Mark: In der Kategorie „Gold“ landete das Vorhaben „Regionale Jugendobstwiese – Setzen – Ernten – Spenden“ der Landjugend aus St. Ruprecht/Raab. Dabei geht es um die Erhaltung von Streuobstwiesen sowie die Umwandlung von brachliegenden Flächen zu solchen. Aus den geernteten Früchten hat man gemeinsam mit den Volksschulkindern Apfelsaft produziert.

In der Kategorie „Silber“ wurde das Landesprojekt „Pinkerl Challenge“ ausgezeichnet. Über Bronze durften sich die Ortsgruppen Pusterwald für ihr Vorhaben in Sachen „Wanderpass“und Aflenz für das „LandjugendAflenz-Platz’l“ freuen. Die Landjugend des Bezirkes Leoben war mit ihrem „Schmankerlkalender“ erfolgreich. In der Kategorie „Ausgezeichnet“ hat man das Sozialprojekt der Landjugend Glein-Rachau „Wir (er)leben Inklusion“ prämiert.

Ins Rampenlicht rückten auch jene fünf jungen Leute der Landjugend aus der Steiermark, die es geschafft haben, die zertifizierte „aufZAQ“-Ausbildung für Spitzenfunktionärinnen und Spitzenfunktionäre zu absolvieren: Klaus Fleischhacker (LJ-Bezirk Weiz), Klaudia Harler (LJ-Bezirk Leibnitz), Marianne Mikusch (LJ-Bezirk Leoben), Sabrina Wallner  (LJ-Bezirk Murau) und Helena Zechner (LJ-Bezirk Knittelfeld).

Tolle Stimmung der steirischen Delegation beim großen Jahresabschluss der Landjugend aus ganz Österreich. Foto: Landjugend

Die Landjugend

Die Landjugend Steiermark zählt rund 15.000 Mitglieder (53 Prozent Burschen) davon 2.600 ehrenamtliche Funktionärinnen und Funktionäre im Alter zwischen 14 und 30 Jahren. Man ist in 16 Bezirksorganisationen und mehr als 200 Ortsgruppen organisiert und somit eine der größten und aktivsten steirischen Jugendorganisationen. Man engagiert sich in den Bereichen Persönlichkeitsbildung, Landwirtschaft und Umwelt, Sport und Gesellschaft, Kultur und Brauchtum sowie Internationales. Zu diesen Schwerpunktthemen finden jährlich landesweit rund 14.000 Veranstaltungen statt, an denen insgesamt über 180.000 Mitglieder teilnehmen.

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