Strahlende Gesichter bei der Fruchtsaftprämierung

von NEUES LAND

Insgesamt zehn Landessiege brachte die diesjährige Natursäfte-Landesprämierung. Zwei Betriebe fuhren sogar einen Doppelsieg ein. Die Freude war groß.

Das Interesse an der heurigen Landesprämierung für Fruchtsäfte war beachtlich. Insgesamt 97 bäuerliche Saft-Hersteller reichten 324 Proben ein. Diese wurden unter dem strengen Auge einer Fachjury und erstmals mit einer neu programmierten Verkostungssoftware nach einem sensorischen Test ermittelt. „Die Landesprämierung ist ein Messen der Qualität und Ansporn der Produzenten, die absolute Spitze zu erklimmen und eine gute Chance, die erstklassigen Säfte ins Rampenlicht zu stellen“, betonte Verkostungschef Georg Thünauer von der Landwirtschaftskammer.

Doppel-Landessieger

Zwei Betriebe haben sich heuer besonders ins Rampenlicht gestellt: Tanja und Bernd Schneeflock aus Weiz sowie Jennifer und Gottfried Trummer aus Gnas. Bei der Landesprämierung 2023 erreichten sie jeweils einen Doppel-Landessieg. „Das ist bisher unser größter Erfolg“, waren Jennifer und Gottfried Trummer sichtbar freudig überrascht. Schon 2022 wurden sie mit dem Titel „Saftproduzenten des Jahres“ ausgezeichnet. Sie konnten ihren Erfolg mit den Produkten „Pfirsich trinkfertig“ und „Marillennektar“ einfahren.

Doppellandessieger Jennifer und Gottfried Trummer. Foto: LK Steiermark/Foto Fischer

Den Olymp der Saftproduktion haben auch Tanja und Bernd Schneeflock mit ihrem Doppel-Landessieg für ihre Säfte „Apfelsaft Jonagold“ und „Apfel-Himbeere“ erzielt. Damit holte sich der 36-jährige Hofübernehmer, der im März zur Obstbaumeisterprüfung antritt, nach 2020 bereits den zweiten Doppel-Landessieg. Auch 2021 gab es für den Betrieb Schneeflock einen Landessieg.

Doppellandessieger Tanja und Bernd Schneeflock. Foto: LK Steiermark/Foto Fischer

Weitere Landessieger

Über einen Landessieg freuten sich auch Stefan und Gertrude Pöschl aus St. Marein bei Graz mit ihrem Sohn Stefan, der bereits die Feinabstimmung beim Apfelsaft durchgeführt hat, ebenso Elisabeth und Werner Schneeflock aus Puch bei Weiz (Pfirsichnektar). Weiters Daniel Muhr aus Pöllau (Hirschbirnensaft) sowie Julia und Michael Kuchlbauer aus Vorau (Apfelsaft naturtrüb). Auch mehrere etablierte Obstverarbeiter erreichten einen Landessieg: Martin Handler aus Bad Waltersdorf (Pinova naturtrüb), der Vorjahressieger Michael Pieber aus Bad Waltersdorf mit dem Traubensaft Gelber Muskateller, Linde und Franz Reindl aus Fehring (Williamsnektar) sowie Monika Narrath vom Buschenschank Ilgi aus Kitzeck (Traubensaft Isabella).

„Für immer mehr Obstbauern ist die Herstellung von Säften, Mosten oder Edelbränden ein wichtiger zusätzlicher Betriebszweig“, ergänzte LK-Vizepräsidentin Maria Pein, die den Ausgezeichneten gratulierte. Das Interesse für diesbezügliche professionelle Aus- und Weiterbildungen steigt von Jahr zu Jahr. Damit wächst auch die Vielfalt der angebotenen Säfte. Ein besonderer Trend sind vor allem gespritzte Apfel- und Traubensäfte sowie gemischte Apfelsäfte mit Himbeeren oder Aroniabeeren sowie Säfte mit alten Apfelsorten.

Erkennbar sind die ausgezeichneten Säfte am runden Flaschen-Aufkleber „Landessieger 2023“. Die Gold-Betriebe führen die Plakette „Gold 2023“, die Silber-Betriebe „Ausgezeichnet 2023“.

Beitragsfoto: agrarfoto.com

Zum Thema passend

Einen Kommentar abgeben