Mit Begeisterung am „Tat.Ort“

von NEUES LAND

Eine tolle Initiative der Landjugend leistet steiermarkweit wertvolle Hilfe bei örtlichen Projekten im ländlichen Raum und dient auch der jugendlichen Gemeinschaft.

Den Begriff „Tatort“, den wir eigentlich nur von Kriminalfällen und Fernsehkrimis kennen, hat die Steirische Landjugend ganz neu – und vor allem auch sehr sympathisch – interpretiert. Man nimmt ihn nämlich ganz wörtlich und setzt an unterschiedlichsten Orten mit Leib und Seele Taten, die Sinn stiften und auch gleich eine zweite Wirkung haben – sie bauen Brücken zwischen jungen Leuten, indem sie gemeinsam Hand anlegen. Wobei in Sachen Gemeinsamkeit origineller Weise das Los darüber entscheidet, wer zum tatkräftigen „Doppelpack“ wird. Und für Gerechtigkeit ist auch gesorgt: Jede Gruppe bekommt einmal Hilfe bei einem eigenen Projekt und steht einmal einer anderen Gruppe in deren Heimat bei. An zwei so genannten Schwerpunktwochenenden der „Tat.Ort Jugend“-Projekte entstehen einmal da und einmal dort mit diesem Doppel-Effekt unglaubliche Dinge. Zusätzlich setzen elf Ortsgruppen der Landjugend an einem der beiden Wochenenden auch noch bemerkenswerte Einzelaktionen um.

Was die tüchtigen jungen Leute in insgesamt 37 Projekten mit Einfallsreichtum und handwerklichen Geschick in die Tat umsetzten, ist absolut bemerkenswert. So brachten beispielsweise die beiden Ortsgruppen St. Kathrein am Offenegg und Hartberg den Wanderweg in St. Kathrein am Offenegg wieder auf Vordermann. Zusätzlich bauten sie Spielgeräte, die dann entlang des Weges aufgestellt wurden. Das Team aus Anger gestaltete einen Lehrwanderweg, wo Schilder gebaut, Bäume eingepflanzt und Holztafeln gezimmert wurden. Um Pilger auf dem Weg nach nach Mariazell bei einem – ebenfalls von den Jugendlichen renovierten – Bildstock zum Verweilen einzuladen, errichtete die Landjugend Arzberg einen eigenen gemütlichen Rastplatz. Junge Leute aus Kindberg schafften es, innerhalb von zwei Tagen einen Rundweg um Kindberg neu zu beschildern und verwachsene Stellen wieder frei zu kriegen. Ein Team aus Hatzendorf hat gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen aus Tulwitz am Spielplatz vor dem Kindergarten und der Volksschule in Hatzendorf eine Kräuterspirale und ein Hochbeet errichtet. Das wurde dann auch gleich unter dem Motto „alles essbar“ mit verschiedenen Kräutern bepflanzt. Das „Doppel“  aus St. Peter im Sulmtal und Wenigzell bewältigte souverän und kreativ die Verschönerung des Volleyballplatzes am Schulhof in Wenigzell. Aus Paletten wurden eine Couch und weitere Sitzmöglichkeiten gezimmert.

 

Foto: Landjugend

Zum Thema passend

Einen Kommentar abgeben