Aus dem Tag der Landjugend wurde die Gala Nacht

von Karl Brodschneider

Sechs Ortsgruppen ritterten um den begehrten „Goldenen Panther“. Die Landjugend St. Andrä-Höch wurde bei der „Gala Nacht der Landjugend“ für das beste Ortsgruppenprojekt geehrt.

 

Der heurige „Tag der Landjugend“ ist der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen. Die Landjugend Steiermark ließ sich aber nicht unterkriegen und hat jetzt diese Veranstaltung im Steiermarkhof unter dem Titel „Die Gala Nacht der Landjugend“ nachgeholt. Beim Ablauf hielt man sich ziemlich an den Eckpunkten beim „Tag der Landjugend“. Der große Unterschied war die Anzahl der anwesenden Mitglieder. 

Der unbestrittene Höhepunkt war auch diesmal die Verleihung des Goldenen Panthers für das beste Ortsgruppenprojekt. Sechs Projekte schafften es ins Finale. Das waren die Landjugend St. Margarethen bei Knittelfeld mit ihrem Kinder-Workshop „Vom Baum zur Bank“, die Landjugend St. Andrä-Höch mit ihrem familienfreundlichen Wanderweg am Demmerkogel sowie die Landjugend St. Johann im Saggautal mit der Erweiterung des bestehenden „Wanderwegs der Sinne“. Das waren auch die Landjugend Mürzzuschlag-Ganz mit ihren Sozialprojekt „LandJugend werkt“, die Landjugend Voitsberg mit der Renovierung eines Kriegerdenkmals sowie die Landjugend Gasen mit der Errichtung eines Gipfelkreuzes.

Goldener Panther

Landesrat Hans Seitinger verkündete den Sieger: „Der Sieg geht an eine Ortsgruppe in einem Genussbezirk“. Damit meinte er den Bezirk Leibnitz. Folge dessen blieben nur zwei Ortsgruppen übrig, nämlich St. Andrä-Höch und St. Johann im Saggautag. Über den Gewinn der Siegertrophäe „Goldener Panther“ plus 600 Euro durfte sich dann die Landjugend St. Andrä-Höch freuen (großes Bild).

LJ St. Johann i. S.

Die Landjugend St. Johann im Saggautal freute sich über den Gewinn einer Grillparty, die von NEUES LAND zur Verfügung gestellt wurde.

Unter allen Ortsgruppen, die ein Projekt eingereicht hatten, wurden zwei von NEUES LAND und dem Steirischen Bauernbund gespendete Grillpartys verlost. Die beiden Gewinner sind die Ortsgruppen Birkfeld und St. Johann im Saggautal.

Der zweite große Höhepunkt war die Verleihung des Goldenen Leistungsabzeichens. Das ist die höchste Auszeichnung der Landjugend Steiermark und wird normalerweise beim „Tag der Landjugend“ verliehen. Zur Erreichung dieser Auszeichnung müssen bundesweit einheitliche Kriterien erfüllt werden. Heuer bekamen 38 Landjugendmitglieder diese begehrte Auszeichnung. Das sind Erich Meißel (St. Stefan ob Stainz), Hannes Meißel (St. Stefan ob Stainz), Kerstin Wegl (Groß St. Florian), Lorenz Koch (St. Peter im Sulmtal), Stefanie Strametz (St. Peter im Sulmtal), Thomas Hauptmann (Groß St. Florian) und Gudrun Luttenberger (Kirchberg an der Raab). Weiters Elisabeth Hofer (Tulwitz), Jürgen Zettel (Großstübing), Siegfried Herbst (Frohnleiten), Stefan Maihold (Dobl) und Andreas Höfler (Stubenberg am See). Auch Anja Fuchs (Hartberg), Carina Tandl (Stubenberg am See), Lisa Zink (Stubenberg am See), Bernhard Reiter (Kumpitz) und Lukas Rößler (Kumpitz) durften sich über das Goldene Leistungsabzeichen freuen.

Goldenes Leistungsabzeichen

Goldenes Leistungsabzeichen

An zahlreiche junge Männer und Frauen wurde das LJ-Leistungsabzeichen in Gold verliehen. 

Martina Leitner (Unzmarkt), Beatrix Wieser (Spielberg), Bernhard Gruber (Lobmingtal), Jasmin Staubmann (Spielberg), Manuel Reumüller (Glein-Rachau) und Miriam Winkler (Spielberg) zählten zu den Ausgezeichneten. Ebenso Michael Fasching (St. Johann im Saggautal), Stefanie Krottmaier (Oberhaag), Mathias Mikusch (Mautern), Jasmin Sperl (St. Blasen), Christian Budel (Kindberg) und Eva Rinnhofer (Langenwang). Zu guter Letzt bekamen auch Jakob Karner (Krieglach), Mathias Rinnhofer (Langenwang), Michaela Paar (Langenwang), Franziska Reiter (Geistthal), Matthias Kohlbacher (Gößnitz), Michael Kohlbacher (Gößnitz), Andreas Farzer (Arzberg), Katja Sulzer (St. Ruprecht an der Raab) und Teresa Herbst (Pischelsdorf) das Goldene Leistungsabzeichen.

Ehrengäste

Mit dabei waren auch (von links) Landesrat Hans Seitinger, LK-Präsident Franz Titschenbacher, Landesbäuerin Viktoria Brandner, EU-Abgeordnete Simone Schmiedtbauer, LJ-Bundesobmann Martin Kubli mit Bundesleiterin Andrea Schönfelder sowie (vorne) LJ-Landesobmann David Knapp und Landesleiterin Angelika Harrer.

An der Veranstaltung, bei der auf die Einhaltung der Covid-Richtlinien genau geachtet wurde und die live auf Facebook übertragen wurde, nahmen auch Landesrat Hans Seitinger, LK-Präsident Franz Titschenbacher, MEP Simone Schmiedtbauer, Landesbäuerin Viktoria Brandner, LJ-Bundesobmann martin Kubli sowie stellvertretende LJ-Bundesleiterin Andrea Schönfelder teil. Für die musikalische Umrahmung sorgten die „Jungen Oberkurzheimer“.

Aufhorchen ließen Landesobmann David Knapp und Landesleiterin Angelika Harrer mit der Ankündigung, dass es im Herbst erstmals den Landesentscheid „Jagd“ geben wird. Dieser findet in der weststeirischen Schießarena Zangtal statt und soll aus drei Teilen (Theorie, Praxis, Schießen) bestehen. Die Idee zu diesem Bewerb kam von Landesobmann Knapp, der bemerkte, dass es unter den Mitgliedern viele Jagdausübende gibt. Die Premierenveranstaltung soll allerdings nur mit maximal 50 Teilnehmern über die Bühne gehen. Auch die jüngste Online-Landesagrarkreissitzung beschäftigte sich mit dem Weidwerk. Mit dabei waren nicht nur 170 Mitglieder, sondern auch Landesjägermeister Franz Mayr-Melnhof Saurau.

Der nächste große Landjugend-Bewerb sind die Sommerspiele am 26. und 27. Juni, wo beim Radfahren, Laufen, Wandern und Inline-Skaten wieder Kilometer gesammelt werden. Eine Woche später folgt in Tulwitz der Landesentscheid im Sensenmähen. Das ist der erste Wettbewerb nach langer Zeit, der wieder in Präsenz abgehalten wird. Der Landesentscheid der Pflüger findet am 14. August in Hatzendorf statt.

 

 

Fotos: Brodschneider (2), Martin Maieregger (2)

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