Start in den Gemeinden in die neue Periode

von Karl Brodschneider

Die konstituierenden Sitzungen nach den Gemeinderatswahlen sind abgeschlossen. Die Steirische Volkspartei hat 16 neue Bürgermeister.

Bis auf jene zehn steirischen Gemeinden, in denen es Wahleinsprüche gegeben hat, haben die neuen Gemeinderäte schon ihre Arbeit aufgenommen. So auch in St. Martin im Sulmtal, wo die ÖVP gleich 18 von insgesamt 21 Gemeinderäten stellt. Bürgermeister Franz Silly macht aus seiner Freude über dieses großartige Ergebnis kein Hehl: „Wir haben fast 80 Prozent der Stimmen bekommen und stellen auch alle Mitglieder im fünfköpfigen Gemeindevorstand!“

Die vordringlichste Arbeit in der weststeirischen Gemeinde ist derzeit der Breitbandausbau. Gemeinsam mit der Steirischen Breitband- und Digitalinfrastrukturgesellschaft „sbidi“ wird das Projekt rund um den Glasfaserausbau umgesetzt. „Das ist eine zukunftssichere Technologie mit nahezu unendlichen Datenmengen“, betont Silly.

Franz Silly

Franz Silly führte als Spitzenkandidat die ÖVP St. Martin im Sulmtal bei der Gemeinderatswahl an.

Seit sieben Jahren steht der Landwirt an der Spitze der über 3100 Einwohner zählenden Gemeinde St. Martin im Sulmtal. Diese wurde vor fünf Jahren mit der Gemeinde Sulmeck-Greith fusioniert. „Ich glaube, dass die Zusammenfügung bei uns gut über die Bühne gegangen ist und für die Menschen daraus kein Nachteil entstanden ist“, sagt Silly.

St. Martin im Sulmtal ist eine von 192 Gemeinden, wo die Steirische Volkspartei den Bürgermeister beziehungsweise die Bürgermeisterin stellt. Rechnet man die acht „Einspruchsgemeinden“ mit ÖVP-Mehrheit plus Graz dazu, so wird die ÖVP voraussichtlich in 201 Gemeinden den Bürgermeister stellen. Das freut besonders Landesparteiobmann Hermann Schützenhöfer. „Die 200-er-Marke scheint somit wieder geknackt zu werden, womit die Steirische Volkspartei mehr als zwei Drittel aller Ortschefs in den 286 Gemeinden stellt.“

Zwei Frauen mehr

Auch der Frauen-Anteil unter den Gemeinde-Verantwortlichen konnte erhöht werden. Mit Andrea Kohl in Bad Blumau und Bernadette Schönbacher in Miesenbach bei Birkfeld stellt die ÖVP jetzt 15 Bürgermeisterinnen. Vor allem im Bezirk Weiz gibt es gleich vier Frauen an der Gemeinde-Spitze.

Insgesamt 16 Personen sind erstmals Orts-Chefs in ihren Gemeinden. Im Bezirk Liezen sind das Christian Haider (Admont), Walter Kanduth (Aigen im Ennstal), Engelbert Schaunitzer (Lassing) und Johann Mitterhauser (Selzthal). Der neue ÖVP-Gemeindechef im Bezirk Leoben ist Thomas Rauninger (Eisenerz), Walter Schweighofer (Mariazell) ist es im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag Walter Schweighofer (Mariazell), Franz Sattler (St. Peter ob Judenburg) im Bezirk Murtal.

Neue Bürgermeister

Drei neue ÖVP-Bürgermeister gibt es im Bezirk Weiz mit Hans-Peter Zaunschirm (Ludersdorf-Wilfersdorf), Thomas Derler (Mitterdorf an der Raab) und Bernadette Schönbacher (Miesenbach bei Birkfeld). Darüber hinaus sind Andrea Kohl (Bad Blumau), Karl Lautner (Bad Radkersburg), Johannes Suppan (Edelsbach bei Feldbach), Josef Fischer (Kitzeck im Sausal), Andreas Kahr-Walzl (Stattegg) und Patritz Rechberger (Vorau) die weiteren „Neuen“.

Bezüglich der Wahleinsprüche wird bis Mitte September mit der Entscheidung der Landeswahlbehörde gerechnet. Bis dahin trifft noch der „alte“ Gemeinderat sämtliche Entscheidungen.

 

Beitragsfotos: Brodschneider, Gemeinde St. Martin i. S.

 

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