50 Jahre Maschinenring Steiermark

von Karlheinz Lind

Der Maschinenring Steiermark blickt in diesen Tagen auf bewegte 50 Jahre zurück. Eine Erfolgsgeschichte, die sich sehen lassen kann.

Kaum ein anderes Dienstleistungsunternehmen mit bäuerlichen Wurzeln ist so breit aufgestellt wie der Maschinenring Steiermark. Vor über 50 Jahren in steirischen Bauernstuben gegründet, wuchs man zu einer bedeutenden Größe in der steirischen Wirtschaft an. Rund 130 Mitarbeiter in regionalen Ringen sind für die Wünsche und Anliegen der steiermarkweit 16.000 Mitglieder verantwortlich.

Bäuerliche Wurzeln

„In den Jahren 1964 und 1965 haben innovative Landwirte in unserem Bundesland die ersten Maschinenringe gegründet“, weiß Sepp Wumbauer, Landesobmann vom Maschinenring Steiermark, zu berichten. Als Geschäftsführer fungierten damals engagierte Landwirte, die mit viel Idealismus ihre Tätigkeit meist als Teilzeitjob ausübten. Um die Kräfte zu bündeln, haben die Verantwortlichen im Jahr 1970 der Maschinenring Landesverband gegründet.

Wumbauer Weiz

hab MR-Landesobmann Sepp Wumbauer Foto: Archiv

„Ziel des Maschinenringes war und ist es, durch Zusatztätigkeiten Geld auf die Höfe zu bringen sowie die Technologisierung voranzutreiben“, so der Landesobmann. Viele technische Errungenschaften wie etwa Mähdrescher, Feldhäcksler oder die Rundballentechnik hätten ohne Maschinenring nie so schnell den flächendeckenden Einsatz in der Steiermark gefunden. Somit setzte auch in den regionalen Ringen die Professionalisierung ein. Aus insgesamt 35 Standorten – meist befanden sich die Büros direkt auf den Höfen der Geschäftsführer– sind im Zuge einer Reform 17 Geschäftsstellen, verteilt auf die ganze Steiermark entstanden.

Innovative Projekte

Waren die ersten 25 Jahre in der Geschichte der Maschinenringe der bäuerlichen Nachbarschaftshilfe gewidmet, wurden in den darauffolgenden Jahren viele innovative Projekte umgesetzt. Mit der Gründung der Maschinenring-Servicegenossenschaft 1996 wurde ein Bindeglied zwischen Landwirtschaft und Gewerbe hergestellt. In dieser Zeit wurde auch die Soziale Betriebshilfe ins Leben gerufen. Sie dient der Absicherung der Betriebsführer bei krankheitsbedingten Ausfällen auf dem Hof. Mit der Maschinenring Personal und Service Genossenschaft – gegründet 1998 – fand man auch im Personalleasing-Bereich seinen fixen Platz.

„Dieses enorme Angebotsspektrum ist auch der Grund, warum so viele Betriebsführer aus tiefster Überzeugung Mitglied beim Maschinenring sind“, ist Landesobmann Sepp Wumbauer von den Vorzügen des Maschinenringes überzeugt. Man darf somit auf die Entwicklungen der nächsten 50 Jahre schon gespannt sein.

 

 

Beitragsfoto: Maschinenring

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