Helfende Hände haben Hochsaison

von NEUES LAND

Mit dem Verein „Freiwillig am Bauernhof“ vermittelt der Maschinenring Steiermark Helfer für einen Einsatz in der Landwirtschaft.

Bäuerliche Familien bewirtschaften ihre Höfe oft schon seit Generationen, produzieren Lebensmittel auf höchstem Niveau und tragen mit ihrer täglichen Arbeit einen wesentlichen Teil zur Landschafts- und Kulturpflege bei. Immer öfter stoßen sie dabei arbeitstechnisch jedoch an ihre Grenzen – helfende Hände sind jederzeit willkommen. Auf der anderen Seite verlieren viele Konsumenten in einer globalisierten Welt immer mehr den Bezug zu einer realen Lebensmittelproduktion. Um diese Schere wieder etwas zu schließen initiierte der Maschinenring Steiermark den Verein „Freiwillig am Bauernhof“, über den jeder die Möglichkeit hat einige Tage auf einem Bauernhof mitzuarbeiten. Der Verein übernimmt die Rolle der zentralen Anlaufstelle für Landwirte und Freiwillige. Die Helfer arbeiten gegen Kost und Logis auf den Höfen mit und erhalten während ihrer flexiblen Einsatzdauer direkten Einblick in den Alltag am Bauernhof. Dabei ist natürlich klar, dass die Interessierten bei körperlicher Gesundheit sein müssen und keinen Urlaub am Bauernhof machen. Umgekehrt dürfen die Betriebe die Freiwilligen natürlich nicht überfordern.

Sprachrohr

Landesrat Hans Seitinger begrüßt eine solche Initiative und meint: „Wer kennt heute noch den Weg eines Lebensmittels vom Ursprung bis zum Teller. Die Zahl derer ist sehr überschaubar. Ich wünsche mir, dass viele Menschen diese zutiefst menschliche Erfahrung machen möchten.“

Sepp Wumbauer ist Obmann des Vereins und weist auf die gesellschaftliche Wirkung hin: „Unseren Betrieben ist die Unterstützung durch freiwillige Helfer willkommen und sie geben auch gerne einen ehrlichen Einblick in ihren Hofalltag. Menschen, die diese Erfahrung gemacht haben, sind ein wichtiges Sprachrohr für die heimische Landwirtschaft.“

So wie die Tirolerin Johanna Tuttner, die eine ganze Woche auf einem Bergbauernhof fleißig mitgearbeitet hat. Sie beschreibt ihre Eindrücke: „Mir ist der liebevolle Umgang der Bauern mit ihren Tieren aufgefallen und auch die Gastfreundschaft war enorm. Die teilweise schwere Arbeit war auch eine wichtige Erfahrung für mich und am Abend wusste ich wirklich was ich gemacht habe.“

Johanna Tuttner im Rinderstall

Johanna Tuttner war eine ganze Woche auf einem Bergbauernhof.

Kontakt und Information

Wer Interesse hat mit freiwilligen Helfern auf seinem Betrieb zu arbeiten, der kann sich an die Geschäftsführerin des Vereins, Katharina Österreicher, wenden.

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