Schutzmasken beim Einkaufen

von Karl Brodschneider

Beim Einkaufen im Supermarkt muss man Schutzmasken tragen, die Marktgemeinde Aflenz initiierte ein spezielles Masken-Projekt.

Mitte dieser Woche starteten die Supermarktketten in ganz Österreich mit der Ausgabe von Hals-Nasen-Schutzmasken. Das ist eine der vielen Maßnahmen der Bundesregierung gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Das Tragen der Schutzmasken ist ab kommenden Montag in Lebensmittel- und Drogeriemärkten ab einer Größe von 400 Quadratmetern für alle vorgeschrieben. Ebenso ist in Supermärkten das Verwenden von Einkaufswagen vorgesehen, um den Sicherheitsabstand zu gewährleisten. Nicht betroffen von der Maskenpflicht sind Bäckereien, Fleischereien und andere kleine Lebensmittelversorger.

Im Nähfieber

Die Marktgemeinde Aflenz startete am Dienstag ein ganz besonderes Projekt. Schutzmasken werden selbst genäht. Wie Bürgermeister Hubert Lenger erzählt, sei die Anregung dazu von der örtlichen Ärztin Ursula Parschè gekommen. Daraufhin kontaktierte Lenger die Damen der Nähgruppe. „Von da an lief es wie im Schneeballsystem“, sagt der Bürgermeister. Binnen kurzer Zeit meldeten sich weitere Frauen für das Schutzmasken-Nähen. Schon am Abend sammelte Lenger rund 250 Stück ein. Diese wurden am Mittwoch vor mehreren Aflenzer Geschäften – nämlich bei der Bäckerei Srb, bei der Fleischerei Aigner, bei Spar Gradi und bei der Hochschwab-Apotheke – aufgelegt .

Vielfältig

Die Muster der waschbaren Masken sind völlig unterschiedlich – je nachdem, welchen Stoff die Frauen zur Verfügung hatten. „Auf diese Art tragen wir in Aflenz zur Eindämmung des Coronavirus bei“, freut sich der Bürgermeister und dankt allen fleißigen Damen.

Lenger stellte diese Meldung samt Foto noch am Dienstag in der Nacht auf seine Facebook-Seite und bekam innerhalb kürzester Zeit unzählige Likes und Rückmeldungen.

 

Beitragsfoto: privat

 

 

 

Zum Thema passend

Einen Kommentar abgeben