Wieder schlimme Frostnächte

von Karl Brodschneider

Nach einer weiteren schlimmen Frostnacht bangen und zittern steirische Obstbauern um ihre Früchte und ihre Zukunft.

In der Nacht vom 30. auf 31. März war das gesamte steirische Obstbaugebiet von Pöllau in der nördlicheren Oststeiermark über den Feldbacher und Radkersburger Raum bis hinein ins weststeirische Eibiswald von kräftigen Minustemperaturen bestimmt. Die Tiefstwerte lagen zwischen minus drei und minus fünf Grad Celsius. Vereinzelt lagen die Minustemperaturen sogar zwischen sechs und acht Grad Celsius. Die kräftigen Minustemperaturen lassen Schäden im gesamten Obstbaugebiet bei allen Obstkulturen erwarten. Sie sind aber noch nicht abschätzbar.

Frostbekämpfung

Im Gegensatz zum Windfrost in der Nacht vom 22. auf 23. März ließ die Inversionswetterlage diesmal einen Frostschutz durch Heizen, Frostberegnung und Bewindung zu. Die heimischen Obstbauern setzen diese Formen der Frostbekämpfung verstärkt ein und haben massiv in diese Maßnahmen investiert. Allerdings ist derartiger Frostschutz enorm kostspielig. 

Schadensausmaß 

Das tatsächliche Schadensausmaß der jüngsten Frostnacht ist noch nicht abschätzbar. Fest steht jedenfalls: Der Windfrost vom 22. auf 23. März hat die Obstanlagen auf den Kuppen betroffen, die jetzige Frostnacht eher die tiefergelegenen Obstgärten. Durch die prognostizierten Frostnächte bis Donnerstag, herrscht bei den heimischen Obstbauern extreme Anspannung. Sie bangen und zittern um ihre Früchte und um ihre Zukunft. Weitere Schäden werden befürchtet. Eine seriöse Information über das Schadensausmaß ist nach derzeitigem Stand wahrscheinlich erst nach der Blüte Mitte bis Ende April möglich.

 

Beitragsfoto: LK/Mazelle

 

 

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