Weidekühe gehen zum AMS

von NEUES LAND

Raumberg-Gumpenstein präsentiert ein Online-Portal rund um die Weidehaltung. Neuigkeiten gibt es in Kombination mit automatischen Melksystemen (AMS).

Die Weidehaltung von Rindern war für die Grünland- und Berggebiete Österreichs immer schon von großer Bedeutung. Neben preiswertem Grundfutter stehen heutzutage auch die Pflege unserer Kulturlandschaft und die hohe Qualität von Weidemilch und Weidefleisch im Vordergrund. Besonders in der biologischen Landwirtschaft sind weidende Tiere ein wichtiges Bindeglied zwischen Produzenten und Konsumenten.

Online-Portal

An der HBLFA Raumberg-Gumpenstein beschäftigt man sich schon seit vielen Jahren mit zeitgemäßer Rinderweidehaltung und hat nun erstmals diesen Erfahrungsschatz aus Theorie und Praxis zusammengefasst. Im umfangreichen, multimedialen Online-Portal werden diese Informationen übersichtlich allen Landwirten zu Verfügung gestellt. Ob tiergesundheitliche Aspekte, Weidetechnik oder die Verwendung von Berechnungsvorlagen für den Computer – alle Themen dieser naturnahen Bewirtschaftungsform werden übersichtlich und praxisnah in Form von Beiträgen und Videos dargestellt und großteils kostenlos zum Download angeboten.

„Wir möchten, dass die Landwirte von Forschungsergebnissen und Praxiserfahrungen profitieren, und damit die Weidehaltung als ein tiergemäßes und nachhaltiges Bewirtschaftungssystem unterstützen und fördern“, so Andreas Steinwidder, Leiter des Instituts für biologische Landwirtschaft und Biodiversität der Nutztiere in Raumberg- Gumpenstein.

Automatische Melksysteme

Besonders spannende neue Erkenntnisse gibt es zum Thema Automatische Melksysteme in Kombination mit biologischer Weidehaltung – denn diese Produktionsweise stellt hohe Anforderungen an das Betriebs-, Fütterungs- und Weidemanagement. In dieser Beratungsbroschüre der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für Grünland- und Viehwirtschaft (ÖAG) wird die Kombination von mehreren Faktoren hervorgehoben: Der Einsatz von Lockfutter, lauffreudige Kühe, das Ausnutzen der Gewohnheiten der Tiere im Tagesrhythmus und die Verwendung von zeitgemäßer und tiergerechter Weidetechnik sind die Basis für diese Form der Bewirtschaftung. Doch nichts funktioniert ohne die nötige Motivation und das Know-How des Landwirtes. Um Weidehaltung und AMS in Kombination zu bewerkstelligen, bedarf es Experimentierfreudigkeit und Offenheit seitens der Bewirtschafter.

Beitragsbild: Bio-Institut, HBLFA Raumberg-Gumpenstein

Zum Thema passend

Einen Kommentar abgeben