Enger Schulterschluss mit dem Tourismus stärkt die Region und steigert den Bekanntheitsgrad des neuen Weinbaugebietes, das auf Nachhaltigkeit setzt.
Vielfältig, sympathisch und kleinteilig. „Vielfältig in der Kulinarik mit dem Wein als Aushängeschild, in Verbindung mit einer ursprünglichen, kleinteiligen Kulturlandschaft und mit sympathischen Menschen machen das neue Weinbaugebiet ‚Vulkanland Steiermark‘ so attraktiv und beliebt“, unterstreicht Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Maria Pein. Das jetzt aus der Taufe gehobene Weinbaugebiet „Vulkanland Steiermark“ ist aus dem bisherigen Weinbaugebiet „Südoststeiermark“ hervorgegangen und vernetzt 1.200 Weinbauern mit einer Gesamtfläche von 1.600 Hektar an Weingärten links der Mur bis zum Hartberger Ringkogel. Durch die Bezirkszusammenlegungen ergab sich die Möglichkeit, das neue Weinbaugebiet mit der starken Marke „Vulkanland Steiermark“ zu schaffen. Eine entsprechende von der Landwirtschaftskammer initiierte Novelle zum Weinbaugesetz wurde kürzlich im Parlament verabschiedet.
Ideengeber Günther Rauch: Enge Vernetzung mit regionalem Tourismus. „Nach einem fast zweijährigen internen Diskussionsprozess haben sich die 14 regionalen Weinbauvereine mit ihren 1.200 Mitgliedern einstimmig zu diesem wichtigen zukunftsträchtigen Schritt entschieden“, betont der Ideengeber des neuen Weinbaugebietes „Vulkanland Steiermark“ Günther Rauch, der auch Vizepräsident des Weinbauverbandes Steiermark ist. Sein Ziel: „Durch eine enge Vernetzung der Weinbauern mit der regionalen Gastronomie, Hotellerie und den Tourismuseinrichtungen wollen wir die Attraktivität und den Bekanntheitsgrad unseres Weinbaugebietes `Vulkanland Steiermark` national und international steigern.“ Außerdem wird der Qualitätsweg konsequent fortgesetzt – immerhin kommen bereits ein Drittel der jährlichen Landes-Weinsieger aus dem neuen Weinbaugebiet. „Ein Beweis, dass wir bei der Qualität im Spitzenfeld liegen“, so Rauch, der selbst mit seinem Sauvignon blanc 2013 einen Weltmeister-Wein stellt.
Winzer Vulkanland-Obmann Christoph Neumeister: Große kulinarische Destination mit gelebter Nachhaltigkeit als großes Plus. „Mit gelebter Nachhaltigkeit wollen wir das neue Weinbaugebiet ‚Vulkanland Steiermark‘ als große kulinarische Destination mit dem Wein als Lebensader in die Auslage stellen“, unterstreicht Christoph Neumeister, Obmann des Vereins „Winzer Vulkanland Steiermark“ mit seinen 72 Mitgliedern. Als erster Schritt wird auf dem Weinetikett die Herkunft des Weines mit der Aufschrift „Weinbaugebiet Vulkanland Steiermark“ für die Weinliebhaber klar erkennbar gemacht. Außerdem unterstützen sich Weinbauern und Hotellerie, Gastronomie und Tourismuseinrichtungen in ihren Publikationen wechselseitig. „Unser großes Plus ist die gelebte Nachhaltigkeit“, betont Neumeister und hebt hervor: „Ressourcenschonende Bodenbearbeitung und Bewirtschaftung der Weingärten sowie nachhaltige Kellerwirtschaft und Pflege der Reben zeichnet die 72 Winzer ‚Vulkanland Steiermark‘ aus. 70 Prozent der Betriebe haben einen Bio-Lehrgang absolviert.“ Neumeister weiter: „Wir wollen für das gesamte Weinbaugebiet diesbezüglich Vorbildwirkung geben.“ Weiters gibt es das Angebot an die Weinbauern gemeinsam Betriebsmittel einzukaufen. Und für die Weinliebhaber wird ein Beschilderungsleitsystem installiert.
Pein: Landwirtschaftskammer unterstützt durch Fachberatung. „Die Spezialisten der Landwirtschaftskammer unterstützen die 1.200 Weinbauern gleich wie jene in den Weinbaugebieten der Süd- und Weststeiermark fachlich durch Einzel- und Gruppenberatungen sowie durch zahlreiche Weiterbildungsveranstaltungen insbesondere auch in Hinblick auf ihre nachhaltige und ressourcenschonende Bewirtschaftung, Bodenbearbeitung und Kellereiwirtschaft“, versichert Vizepräsidentin Maria Pein.
Landtagsabgeordneter Franz Fartek, Obmann-Stellvertreter „Steirisches Vulkanland“: „Ich freue mich sehr, dass 1.200 bäuerlich geführte Weinbaubetriebe mit ihrem Wein wichtige Botschafter für das steirische Vulkanland sind. Besonders bemerkenswert ist, dass sehr viele Jungwinzer mit Begeisterung ihre Zukunft im Weinbau sehen. Das stärkt die gesamte Region.“
Josef Ober, Obmann „Steirisches Vulkanland“: „Die strategische Entwicklung und Positionierung des Steirischen Vulkanlandes erfährt durch die Benennung der Weinbauregion ‚Vulkanland Steiermark‘ einen weiteren Höhepunkt. Den Weinbauern möchte ich seitens des Steirischen Vulkanlandes für die sehr gute Aufbauarbeit und das klare Bekenntnis zu ihrer Region herzlich danken.“
Landtagsabgeordneter Anton Gangl, Vorsitzender der Region „Südoststeiermark-Steirisches Vulkanland“: „Mit der Schaffung der neuen Weinbauregion ‚Vulkanland Steiermark‘ profitieren die Weinbauern und die gesamte Region. Eine klassische Win-Win-Situation: Die Winzer transportieren auf ihren Flaschen millionenfach das steirische Vulkanland. Diese steht für vielfältige Kulinarik, für Qualität und für eine besondere Kulturlandschaft. Und diese positiven Emotionen bekommen die Winzer von der Region zurück.“