Christoph Hofer aus Haus im Ennstal bewirtschaftet gemeinsam mit seiner Familie einen Vollerwerbsbetrieb und hat zahlreiche weitere Aufgaben inne.
Spannend ist es, wenn die Haustüre bei der Familie von Christoph und Maria Hofer, vlg. Maierl in Ruperting in Haus im Ennstal aufgeht. Voller Energie läuft einem mit dem zweijährigen Alexander, dem viereinhalbjährigem Martin und der sechsjährigen Anna Maria bereits die nächste Generation der Maierlbauern entgegen. Schon Großvater Johann war Bürgermeister von Haus im Ennstal, sein Vater Herbert zehn Jahre Gemeindebauernobmann und Obmann der Agrargemeinschaft. Hier folgte ihm Christoph, er ist, neben der Almgemeinschaft, ebenfalls Obmann der Agrargemeinschaft. Die nächste Staffettenübergabe innerhalb der Familie ist für den Herbst geplant. Dann übernimmt Christoph von seinem Vater das Amt des Obmannes der Wassergenossenschaft. Somit geht diese Familienverantwortung insgesamt in die dritte Generation über. Christoph dazu: „Ich übernehme gerne Verantwortung für die Menschen in unserer Gemeinde.“ Nachsatz: „Wir als Vollerwerbsbauernfamilie sind halt immer vor Ort. Wenn es was gibt, sind wir da und können schnell agieren.“ Seit nunmehr drei Jahren ist Jungbauer Christoph im Gemeinderat vertreten und dass er auch Bauernbundobmann und seit 2011 auch Bezirkskammerrat ist, ist schon fast selbstverständlich. „Meine Arbeit im Gemeinderat ermöglicht es mir, die bäuerliche Bevölkerung zu stärken, mit den Bewohnern in Kontakt zu treten und für Rücksicht auf unsere Arbeit zu werben“, so Hofer. Zwischendurch war er auch gleichzeitig auf Orts- Bezirks- und Landesebenen der Landjugend als Funktionär aktiv. Die außerbetrieblichen Aktivitäten gehen sich nur aus, wenn die ganze Familie zusammenhält. So wird der Stall zu dritt geschaukelt. Vater Herbert hat beim Melken das Zepter in der Hand, Mutter Helga ist für die Kälber verantwortlich und Christoph übernimmt die Fütterung. Die Ochsenmast mit Direktvermarktung ist das Spezialgebiet von Ehefrau Maria. Die gebürtige Salzburgerin und begeisterte Chorsängerin wickelt gemeinsam mit Christoph den Fleischverkauf und die Kundenbetreuung ab. Gut passt es da, dass sein Bruder als selbstständiger Fleischhauer arbeitet und in unmittelbarer Hofnähe einen eigenen Schlachtraum eingerichtet hat. Christoph dazu: „Es ist schön, dass wir so viele Schritte der Verarbeitung innerhalb unserer Familie bewerkstelligen können und insgesamt auch den direkten Kontakt zu unseren Kunden haben.“ Allerdings müsse man immer dahinter sein, von selber geht gar nichts. Eine kleine Auszeit wird sich die junge Familie am kommenden Sonntag gönnen, da steht der siebente Hochzeitstag ins Haus, zu dem -Neues Land sehr herzlich gratuliert.