„Tag des steirischen Pferdes“ lockte viele Besucher

von NEUES LAND

Zahlreiche Besucher strömten zum „Tag des Steirischen Pferdes“ vom Landespferdezuchtverband Steiermark, am Anwesen der Land- und forstwirtschaftlichen Fachschule Grottenhof-Hardt, wo sich vergangen Sonntag alles rund um das Thema Pferd gedreht hat.

16.000 Pferde können in der Steiermark gezählt werden – dies zeigt, dass die Steiermark ein sehr pferdebegeistertes Bundesland ist. Betrachtet man die einzelnen Einsatzgebiete dieser beachtlichen Zahl, so werden die meisten Pferde in der Zucht bzw. im Sport oder in der Freizeit eingesetzt. Das Pferd hat sich in der Steiermark aber nicht nur zu einem Sport- und Freizeitpartner etabliert, sondern auch zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor, egal ob in touristischen Gebieten, im landwirtschaftlichem- oder sozialen Bereich. Ein wesentlicher Unterstützer dieser Entwicklung ist der Landespferdezuchtverband Steiermark, der vergangenen Sonntag, ein Fest rund um das Thema Pferd organisierte, zu dem auch der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl gekommen ist. Im Zuge dieser Veranstaltung wurde die 20. Landeselitestutenschau für Haflinger- und Noriker- Pferde abgehalten, dabei sind die schönsten dreijährigen Haflinger- und Noriker-Stuten des Landes gekürt worden. Vor 20 Jahren haben der Geschäftsführer des Landespferdezuchtverbandes Ing. Walter Werni sowie der damalige Obmann Johann Berger diese Zuchtschau ins Leben gerufen. Ziel dieser Initiative war es, die steirische Haflinger- und Noriker-Zucht zu fördern. Dass dies gelungen ist, zeigten die Zuchterfolge der vergangenen Jahre, sowie die Entwicklung der beiden Pferderassen, denn sowohl der Haflinger als auch der Noriker hat sich vom gedrungen Arbeitspferd zum modernen Sportprodukt entwickelt. Der Obmann des Landespferdezuchtverbandes Karl Obenaus nahm den Rahmen dieser Veranstaltung zum Anlass, um Ing. Walter Werni zu danken, der für diese Entwicklung maßgeblich war bzw. ist. „Ohne Walter Werni wären wir mit der steirischen Pferdezucht heute nicht dort wo wir nun sind. Unser Bundesland war das erste, das eine Landeselitestutenschau ins Leben gerufen hat, ein paar Jahre später wurde diese Initiative auch in allen restlichen Bundesländern eingeführt. Wir gelten somit als Vorreiter in der Haflinger- und Noriker-Zucht und dies haben wir lediglich dem Engagement unseres Geschäftsführers zu danken“, so der Obmann Karl Obenaus.

30 Pferde, davon 13 Haflinger-Stuten und 17 Noriker-Stuten nahmen an der 20. Landeselitestutenschau in Grottenhof-Hardt teil. Diese mussten sich zuvor bei den Stutbuch-Eintragungen qualifizieren. Als Landessiegerinnen dürfen sich jedoch nur zwei Stuten bezeichnen und zwar die Haflinger-Stute „Maja“ von Christian Stabler aus Leoben und die Noriker-Stute „Darina“ von Ing. Walter Werni aus Pöls-Oberkurzheim. Bei den Haflingern konnte die Stute „Elfe“ von Peter Schutti aus Maria Lankowitz den zweiten Platz und „Mona“ von Hermine und Wilhelm Schrei aus Großwilfersdorf den dritten Platz belegen. Die Noriker-Stuter „Nikita“ von Ewald Pichler aus der Breitenau konnte den Reservesieg für sich entscheiden. Dritte wurde die Stute „Babette Z.“ von Klement Kleinferchner aus Krakaudorf. Umrahmt wurde der „Tag des Steirischen Pferdes“ von vielseitigen Shownummern mit Pferden verschiedenster Rassen sowie mit Ehrungen erfolgreicher Züchter.

Der Landespferdezuchtverband Steiermark wird als Genossenschaft geführt und zählt neben rund 1100 Mitgliedern 1570 eingetragene Stuten. Die Genossenschaft fokussiert die Förderung bzw. den Ausbau der Steirischen Pferdezucht.

 

Foto: Vera Janosch

 

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