Neue Wege in die Zukunft

von Karlheinz Lind

Die steirische Landwirtschaft steht vor enormen Herausforderungen. Doch es gibt Wege aus der Krise in eine sichere Zukunft.

Die Zukunft der Landwirtschaft und somit auch jene der heimischen Familienbetriebe stand kürzlich im Mittelpunkt einer Pressekonferenz in der Landwirtschafskammer Graz. Dazu luden Landesrat Hans Seitinger, LK-Präsident Franz Titschenbacher und Landesbäuerin Gusti Maier. Unter dem Motto „Landwirtschaft 4.0“ sprach Seitinger in Anspielung auf die Industrie die Digitalisierung an: „Selbstfahrende Traktoren, Sonden in Kuhmägen und der Einsatz von Drohnen für den Pflanzenschutz sind bereits Realität.“

All das stellt – im Hinblick auf den Klimawandel –steirische Bauern vor neue Herausforderungen. Seitinger: „Wir stehen an einer wichtigen Wegkreuzung und müssen nun die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen, um die heimische Landwirtschaft nachhaltig abzusichern.“ Er sieht die Zukunft in der Schaffung von starken Marken sowie in einer transparenten Produktion. „Diese notwendige Transparenz fordere ich aber auch vom Handel sowie von der verarbeitenden Industrie“, so Seitinger in Anspielung auf die bessere Kennzeichnung von Verarbeitungsprodukten. So wolle man den Arbeitsplatz „Bauernhof“ auch für zukünftige Hofübernehmer attraktiver machen.

Regionalität

Auf diese Attraktivität setzt auch Präsident Franz Titschenbacher: „Durch die Veredelung hat die Landwirtschaft enorme Zukunftschancen. Gerade die Sehnsucht der Konsumenten nach Regionalität kann die Existenz der steirischen Bauern langfristig absichern.“ Das bestätigt auch Landesbäuerin Gusti Maier: „In der Direktvermarktung können wir Bäuerinnen und Bauern in Beziehung mit dem Konsumenten treten.“

Beitragsfoto: Alexander Danner/LK

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