Zur Einstimmung auf die World Alpaka Expo im Februar 2022 in Graz gab es jetzt das erste Fotoshooting mit diesen edlen Tieren.
Die Vorbereitungen für die World Alpaka Expo und Konferenz vom 10. bis 13. Februar 2022 in Graz sind schon voll im Gang. Während im Hintergrund am Detailprogramm gearbeitet wird, gab es in Wörschachwald bereits das erste Foto-Shooting mit den Alpakas. Das Video dazu ist hier auf der Homepage von NEUES LAND zu sehen.
Das Alpaka ist eine aus den südamerikanischen Anden stammende, domestizierte Kamelform, die vorwiegend ihrer Wolle wegen gezüchtet wird. Es gibt zwei Alpakatypen, das Huacaya und das Suri. Sie unterscheiden sich in der Struktur ihrer Faser: Das Huacaya-Alpaka hat eine feine, gleichmäßig gekräuselte Faser und einige Grannenhaare (Deckhaare), die möglichst fein sein sollten. Das Suri-Alpaka hingegen hat keine Kräuselung in der Faser, das Haar bildet gelockte, gerade Strähnen, die am Tier herabhängen. Dadurch wirken Suris oft schmaler als Huacayas.
Die ersten kommerziellen Importe von Alpakas nach Amerika, Australien und Europa liegen mehr als 30 Jahre zurück. Der Gesamtbestand in der EU dürfte derzeit bei 50.000 bis 60.000 Tieren (inklusive England) liegen. In Österreich leben etwa 3.000 bis 4.000 Alpakas.
Herdentiere
Alpakas sind wie alle Kamele soziale Tiere (Herdentiere) und fühlen sich in Gruppen am wohlsten. Sie sind Pflanzenfresser und ernähren sich fast ausschließlich von Gräsern. Die Haltung von Alpakas ist somit nur in Gruppen erlaubt. Alpakas sind Weidetiere und brauchen somit ganzjährig und täglich Zugang zur Weide. Auf einem Hektar Weidefläche können je nach Ertragssituation 10 bis 14 Alpakas gehalten werden.
Warum und fein
Alpakafaser ist eine weiche, seidig-glänzende Naturfaser. Im Vergleich zur Schafswolle ist sie um das Drei- bis Fünffache wärmer, wesentlich feiner und besitzt einen äußerst geringen Fettgehalt. Die Verarbeitung der Alpaka-Faser erfordert folgende Schritte: Vorreinigen, Waschen, Kardieren, Spinnen, Weben sowie spezielle Veredelungsverfahren. Alpaka findet man in 16 verschiedenen natürlichen Farben. Kein anderes Fasertier der Welt hat annähernd so viele verschiedene Farben und Farbschattierungen. Alpakafaser ist ungewöhnlich stark und widerstandsfähig. Alpakafaser ist seidig weich, geschmeidig und fühlt sich angenehm an.
Alpakas sind nahezu lautlose Tiere. Ein leichtes Summen dient zur Verständigung. Da sie kein Fett in ihrer Faser haben, gibt es keine Geruchsbelästigung und es ist auch keine Fellpflege erforderlich. Das Alpaka ist jedoch nicht nur wegen dieser Eigenschaften das Bindeglied zum Tourismus, es ist seine Ausstrahlung, das es unwiderstehlich macht.
Beitragsfoto: Die Sonne