Die Bienen haben Schwein

von NEUES LAND

Eine ungewöhnliche Allianz von 50 südoststeirischen Bauern und SPAR macht’s möglich: 70.000 Quadratmeter neue Bienenweiden im Land der Vulkanschweine.

Dort, wo die Futterpflanzen für das steirische Vulkanlandschwein gedeihen, entstehen nun auch Bienenweiden. Auf sieben Hektar Weideland können sich an 70 Standorten bei 50 Landwirten in der Südoststeiermark die Bienen laben. In Kooperation mit dem Fleischhof Raabtal in Kirchberg an der Raab und dem Handelsunternehmen SPAR haben die Vulkanlandschwein-Bauern neues Weideland angesät, um den Bienen mehr Fläche zu geben.

Den Hintergrund des Projektes erläutert Johann Kaufmann, Markenverantwortlicher des Steirischen Vulkanlandschweines: „Die Äcker, auf denen die Futterpflanzen für das Steirische Vulkanlandschwein gedeihen, weisen Randflächen auf. Diese werden nun durch die Blumenwiesen sinnvoll genutzt. Vieler unserer Landwirte ist es ein Anliegen, etwas für den Artenschutz und speziell für die Biene zu tun.“ Die Fleischhof Raabtal GmbH, die Partner der SPAR-Marke TANN ist, setzt mit den Vulkanlandschweinen auf regionale und nachhaltige Qualität – mit kurzen Transportwegen und hochwertigem Futter. Die Tiere werden in einem wertschätzenden Umfeld in bäuerlichen Familienbetrieben gezüchtet. Das Bienen-Projekt bietet den vielen Bienenvölkern in der Südoststeiermark, wo 260 Imker am Werk sind, vielfältige Nahrung. Alois Rauch zum Beispiel betreut an fünf Standorten mehr als 120 Bienenvölker. Er versichert, dass es durch mehr Bienenweiden zu einer Qualitätssteigerung des Honigs kommt. Ausgesät wurde einjähriges, gemischtes Saatgut, das dafür sorgt, dass den ganzen Sommer lang etwas in Blüte steht. So finden die Bienen von Ende Juni bis September ausreichend Nahrung. Christoph Holzer, Geschäftsführer von SPAR Steiermark und Südburgenland: „80 Prozent unserer Lebensmittel sind von der Bienenbestäubung abhängig. Gemeinsam setzen wir nun ein Zeichen für den Bienenschutz.“

Mit dem ersten Honig kann man schon demnächst rechnen. Pro Bienenvolk werden bis zu 70 Kilogramm Honig gewonnen – dahinter stecken einige Flugkilometer der fleißigen Sammler: Allein für ein Glas Honig (500 Gramm) legt eine Biene rund 120.000 Flug-Kilometer zurück.

Zum Steirischen Vulkanlandschwein: Es wird ausnahmslos in der Steiermark geboren und entspricht den AMA-Qualitätsmaßstäben. Gefüttert wird es in landwirtschaftlichen Betrieben der Region, im Umkreis von maximal 40 Kilometern rund um den Fleischhof Raabtal.

 

Foto: Fleischhof

 

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