Im engen Kontakt mit Kunden

von NEUES LAND

Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen schreibt die Raiffeisen Landesbank Steiermark solide Halbjahreszahlen. Eine Beratungsoffensive läuft.

Die Raiffeisen-Landesbank (RLB) Steiermark erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2023 mit 79,8 Millionen Euro ein zufriedenstellendes Gesamtergebnis. Dies zeigen die kürzlich veröffentlichten Zahlen des Kreditinstitutes. Trotz konjunkturellen Flaute und hoher Inflation konnte ein leichtes Wachstum bei den Finanzierungen sowie Kundeneinlagen ausgewiesen werden. Das durch die EZB-Maßnahmen gestiegene Zinsniveau wirkte sich nicht nur auf den Zinsertrag, sondern auch auf deutlich höhere Zinsaufwendungen der Bank aus. Die Teuerung ist auch im Bankbereich angekommen. Weitere Einflussfaktoren waren die bekannten geopolitischen Ereignisse. Die RLB Steiermark konnte den Eigenkapitalpolster auf hohem Niveau halten. Generaldirektor Martin Schaller dazu: „Wir begleiten unsere Kunden sehr aktiv, sowohl durch kompetente Beratung als auch mit attraktiven Konditionen. Daher sehen wir sowohl unsere Kunden als auch die RLB Steiermark selbst für den konjunkturellen Winter bestmöglich vorbereitet.“

Volumgen gesteigert

Das Kundenkreditvolumen wuchs im ersten Halbjahr um gut ein Prozent auf 8,6 Milliarden Euro, die Kundeneinlagen ebenso leicht auf 3,9 Milliarden Euro. Mehr als zwei Drittel der RLB-Privatkredite sind Fixzinskredite mit langfristig niedrigen Zinsen. Im Einlagenbereich wurden bereits seit Herbst des Vorjahres die Sparkonditionen laufend angehoben. Weiters wurde eine Reihe attraktiv verzinster RLB-Anleihen auf den Markt gebracht, die von den Privatkunden im Umfang von über 300 Millionen Euro bereits sehr aktiv genutzt wurden. Der erwirtschaftete Zinsüberschuss in Höhe von 82 Millionen Euro – im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 63,1 Millionen Euro – ist moderat.

Betriebsergebnis

Das Betriebsergebnis von 161,2 Millionen Euro reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr geringfügig. Während die Betriebserträge trotz gesunkener Ergebnisbeiträge der Raiffeisen Bank International (RBI) nahezu auf gleichem Niveau blieben, stiegen die Betriebsaufwendungen bei den Personalkosten und Sachkosten deutlich. Schaller: „Die Teuerung ist auch im Bankbereich angekommen. Das sind einerseits die Auswirkungen der generellen Lohnerhöhungen, andererseits sind es insbesondere Energie- und IT-Kosten aufgrund der intensiven Nutzung unserer digitalen Services.“

RLB-Generaldirektor Martin Schaller abschließend zu den jüngsten Debatten rund um den fairen Umgang mit Bankkunden: „Als langfristig handelnder Finanzpartner bemühen wir uns seit jeher um eine höchstmögliche Zufriedenheit unserer Kunden, denn nur dann sind auch wirtschaftliche Erfolge möglich. So läuft etwa seit einiger Zeit steiermarkweit eine große Beratungs-Offensive, in der wir alle Kunden über mögliche höhere Guthaben-Verzinsungen sowie Lösungen bei etwaigen finanziellen Problemen aufklären. Wir haben daher kein Verständnis für Pauschalverurteilungen der Banken.“

Beitragsfoto: RLB Steiermark

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