EU-Schlachtrindermarkt: Rückläufige Preise

von NEUES LAND

Österreich: Erlöse für Schlachtkühe ziehen leicht an

Am europäischen Rindermarkt geht mit den steigenden Temperaturen die Abnahmebereitschaft der Schlachtunternehmen etwas zurück. Bedingt durch die geringere Nachfrage nach Rindfleisch kommt es bei männlichen Tieren zu rückläufigen Preisen. Bei den weiblichen Schlachtrindern ist das Angebot weiterhin gering und lässt sich meist zügig absetzen. Dementsprechend dominieren hier stabile Erlöse.

In Österreich hat das Aufkommen bei Jungstieren leicht zugenommen und trifft weiterhin auf eine verhaltene Nachfrage. Bis Redaktionsschluss konnte mit den Schlachtunternehmen keine Preiseinigung erzielt werden, teilt die Rinderbörse mit. Bei Kalbinnen sind Angebot und Nachfrage ausgeglichen, daher bleiben die Notierungen unverändert. Bei Schlachtkühen bleibt die verfügbare Menge etwas knapp, die Nachfrage ist lebhaft, die Preise ziehen daher leicht an. Ausgeglichen ist der Markt bei Schlachtkälbern, die Erlöse sind stabil. Das Angebot an Bio-Schlachtkälbern ist etwas höher als die Nachfrage, die Preise tendieren leicht nach unten.

Die Österreichische Rinderbörse erwartet diese Woche bei der Vermarktung von Kalbinnen der Handelsklasse R2/3 einen stabilen Basispreis von 3,16 Euro netto/kg Schlachtgewicht. Die Schlachtkuh-Notierung legt auf 2,64 Euro zu und für Schlachtkälber werden weiterhin 5,65 Euro erwartet. Die Notierung für Jungstiere ist ausgesetzt. Bei den angegebenen Basispreisen handelt es sich um Bauernauszahlungspreise ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen.

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