Die Landesprämierung der besten Moste  

von Karl Brodschneider

Bei der Landesmostprämierung wurden 167 Moste, Schaumweine und Cider bewertet. Sieben davon tragen jetzt den Titel „Landessieg“.

 

Mit Apfelweinen der alten traditionellen Apfelsorten Ilzer Rosenapfel und Eisapfel setzt der Mosthersteller Anton Haspl aus Vorau vom Mostgut Kuchlbauer seinen Siegeszug bei der Landesmostprämierung fort. Er feierte einen Doppel-Landessieg. Erst kürzlich hat er den Gesamtsieg bei Most bei der Alpe-Adria-Verkostung in Kärnten eingefahren. Zudem heimsten drei seiner Moste in Wieselburg den begehrten Titel „Goldene Birne“ ein. Landessiegerin wurde auch Cornelia Jansel aus Lembach bei Riegersburg mit ihrem Steirermost Classic Rubinette. Der Markt Hartmannsdorfer Christof Krispel holte mit seinem lieblichen Ilzer Rosenapfel Most den Landessieg. Die Ilzer Günter und Sonja Brunner gewannen mit ihrem innovativen „Apfellini“.

Martin Leitner

Mostkönigin Hanna Mausser zeichnet Landessieger Martin Leitner mit Urkunde und Hoftafel aus.

Der Pucher Martin Leitner vulgo Niglbauer überzeugte die Jury mit seinem lieblichen Most aus der neuen Apfelsorte Dalinbel. Über einen Landessieg durften sich auch die Fehringer Elisabeth und Michael Glanz-Pöltl freuen. Sie gewannen mit ihrem Red Love Cider.

Glanz Pöltl aus Fehring

Landessieg mit dem Red Love Cider: Freude bei Elisabeth und Michael Glanz-Pöltl aus Petzelsdorf bei Fehring.

Von trocken bis lieblich

„In der Steiermark hat sich eine neue, hochqualitative Mostlinie etabliert, die ähnlich hergestellt wird wie Wein“, unterstreicht Verkostungsleiter Georg Thünauer. Die steirischen Moste gibt es von trocken bis lieblich. Sie werden sowohl aus alten traditionellen Apfelsorten, meist von Streuobstbäumen, aber auch aus neuen, modernen Tafelapfelsorten aus Obstanlagen hergestellt. „Entscheidender Faktor dabei ist, wie so oft, die kompromisslose Qualität der Obstweine“, so Thünauer.

Brunner Ilz

Sonja und Günter Brunner aus Ilz gewannen einen Landessieg mit ihrem Apfellini.

Diese Qualitätsmoste, die auch als Qualitätsobstweine bezeichnet werden dürfen, tragen wie Weine eine staatliche Prüfnummer. Um diese zu bekommen, sind sowohl eine sensorische als auch eine analytische Prüfung im Labor auf die entsprechenden Qualitätskriterien erforderlich. Seit vielen Jahren sind die steirischen Produzenten diesbezüglich österreichweit wegweisend. Nur mehr Obstweine mit staatlicher Prüfnummer sind für das Landessieger-Finale zugelassen. Im Knock-out-Verfahren werden die Landessieger aus den zehn Finalisten erkostet.

Christof Krispel

Große Freude auch bei Christof Krispel aus Markt Hartmannsdorf. Er wurde mit seinem Apfelwein Ilzer Rose Landessieger.

Harte Konkurrenz

Exakt 167 Moste, Cider, Schaumweine und Innovationen von 46 Obstproduzenten waren bei der Landesprämierung im Rennen. Daraus ermittelte die 14-köpfige Top-Expertenjury die sieben Landessieger. Sie bewerteten die Kriterien Geruch, Sauberkeit, Frucht, Typizität, Geschmack, Sauberkeit sowie die Harmonie des Produktes. Der Top-Expertenjury gehörten Spezialisten des Bildungszentrums Silberberg, der Bundeskellereiinspektion sowie Sommeliers und Experten aus der Weinbranche an. Auch die Top-Mostproduzenten waren dabei.

Conny Jansel

Mostkönigin Hanna Mausser und Verkostungschef Georg Thünauer gratulierten Conny Jansel zum Landessieg.

Rund 46 ausgezeichnete Betriebe dürfen ab sofort auf ihren Flaschen eine der drei runden Plaketten „Ausgezeichnet bei der Landesbewertung 2021“, „Gold bei der Landesbewertung 2021“ oder „Landessieger 2021“ führen. Die Betriebe erhalten die Hoftafel „Ausgezeichneter steirischer Obstverarbeitungsbetrieb 2021“ in den Landesfarben. Die Landessieger erhalten die Hoftafel mit der Aufschrift „Landessieger 2021“ in Gold.

 

Beitragsfotos: LK/Danner

 

 

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