Wahlkarten eröffnen die AK-Wahl

von Karl Brodschneider

In den nächsten Tagen bekommen etwa 300.000 Steirerinnen und Steirer per Post Briefwahlkarten für die Arbeiterkammerwahl zugesandt. 

 

Vom 16. bis 29. April findet in der Steiermark die Arbeiterkammerwahl statt. In Betrieben mit einem eigenen Wahllokal kann die Stimmabgabe direkt am Arbeitsort erfolgen, sonst wird die Wahlkarte per Post zugeschickt. Und das wird in diesen Tagen sehr oft der Fall sein. Wie Peter Amreich, der Spitzenkandidat der Liste ÖAAB-FCG-Steirische Volkspartei, informiert, bekommen etwa 300.000 Wahlberechtigte die Wahlunterlagen nach Hause geschickt. Insgesamt sind in der grünen Mark rund 470.000 Frauen und Männer wahlberechtigt. Amreich wünscht sich, dass hinkünftig auch Wahllokale in den einzelnen Gemeinden eröffnet werden. Doch das ist noch Zukunftsmusik.

Für die nun stattfindende Wahl ist es wichtig, dass man sein Wahlrecht auch tatsächlich wahrnimmt. Das Mitbestimmen geht sehr einfach. Ab 8. April finden über 300.000 Steirerinnen und Steirer Briefwahlkarten daheim im Postkasten. Die Wahl erfolgt so: Stimmzettel herausnehmen, Liste ankreuzen, Stimmzettel ins blaue Kuvert stecken, das blaue Kuvert in das weiße Rücksendekuvert geben. Dieses wirft man dann kostenlos in den nächsten Briefkasten.

Nebenerwerbsbauern

Unter den Wahlbeteiligten sind etwa 20.000 Nebenerwerbsbauern. An diese wendet sich Amreich ganz besonders. „Wir sprechen die Nebenerwerbsbauern ausdrücklich mit unserem Wahlprogramm an!“ Daher nahm er als Spitzenkandidat der Liste ÖAAB-FCG-Steirische Volkspartei auch an beiden Zukunftskonferenzen des Steirischen Bauernbundes in Graz und Traboch teil. Bei seinen dortigen Auftritten präsentierte er sich als umgänglicher und dynamischer Spitzenkandidat. Unter dem Motto „Zukunft.Zuversicht.Zusammenhalt!“ stellte er vier Themen in den Mittelpunkt seines Programms. Leistung muss sich lohnen; daher tritt er für weitere steuerliche Entlastungen von arbeitenden Menschen ein. Amreich ist ein großer Verfechter für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Im Programmpunkt „Mit Sicherheit in die Zukunft“ spricht er die Versorgungssicherheit in Österreich, etwa mit Lebensmitteln und Energie, an. Konkret heißt es dazu in seinem Wahlprogramm: „Die heimischen Landwirtinnen und Landwirte erzeugen hochwertige regionale Produkte und sichern damit auch die Versorgung – nicht nur in Krisenzeiten.“ Würde auch bei den anderen wahlwerbenden Listen ein solches Bekenntnis im Wahlprogramm stehen? Wohl nicht!

Pendlerinitiative

Der vierte große Bereich, für den Amreich steht, sind die Pendler. Als Obmann der Pendlerinitiative spricht er sich für praxistaugliche Öffi-Lösungen genauso aus wie für zukunftsfähige Verkehrsachsen für Personen- und Lastkraftwagen.

In der Steiermark kämpfen insgesamt fünf wahlwerbende Gruppen um die 110 Mandate in der Vollversammlung der Arbeiterkammer. Die ersten Drei auf dieser Liste sind die sozialistischen Gewerkschafter (FSG), das Team ÖAAB-FCG-Steirische Volkspartei und die freiheitlichen Arbeitnehmer. Derzeit hat die FSG in der Arbeiterkammer eine satte Mehrheit. Bei der letzten Wahl 2019 erhielt sie 72 Mandate. Die ÖAAB-FCG-Liste kam auf 15 Mandate, die „Blauen“ erhielten 13 Mandate.

 

Foto: VP/Michaela Lorber

 

 

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