Auf gleich mehreren Beinen steht der Alpengasthof Koralpenblick in Trahütten. Eines davon ist der angeschlossene Bauernhof.
Um in schwierigen Gasthaus-Zeiten erfolgreich zu sein, braucht es besondere Modelle, um erfolgreich zu sein. Als besonders innovativ zeigen sich in dieser Sparte Eva (35) und Peter (40) Smolana, die in Trahütten im Bezirk Deutschlandsberg den Alpengasthof Koralpenblick führen. In der täglichen Arbeit nimmt man sogar eine Vier-Fach-Rolle ein: als Tourismusmagnet, Heimat für Vereine und Einheimische, als Auslage für bäuerliche Lebensmittel in Bioqualität und als Pionier für Schule am Bauernhof ist man Sparten äußerst erfolgreich.
Der begeisterte Wirt und Landwirt erklärt: „Ich habe bereits mit 16 Jahren die Landwirtschaft von meinen Großeltern übernommen und bin früh in die Verantwortung hineingewachsen. Heute liefert der Hof unzählige Produkte für die Küche.“ Und das in besonderer Qualität. Bereits 1995 wurde auf biologische Wirtschaftsweise umgestellt. Als Mutterkuhhaltungsbetrieb schlachtet die Familie sämtliche Rinder direkt am Hof.
Wertvolle Lebensmittel
Rindfleisch wird natürlich auch im eigenen Restaurant verkocht und ist bei den Gästen äußerst beliebt. Gattin Eva, die gemeinsam mit Schwiegermutter Ella für den Gastronomiebetrieb verantwortlich ist, hat dazu auch eine besondere Anekdote bereit: „Es gibt Gäste, die Vegetarier sind. Doch einmal im Jahr essen sie unser Rindfleisch, weil sie wissen, wo es herkommt.“ Gut 80 Prozent aller angebotenen Speisen stammen vom Rind. Auch das Brot – es wird dazu Roggen angebaut – sowie Honig, verschiedenste Marmeladen, Apfelsaft, Schnaps und Essig dürfen nicht fehlen. Saisonal werden auch Kräuter, Salate und Gemüse vom eigenen Garten angeboten. Peter Somolana: „2011 wagten wir den großen Schritt, unserer Gastronomie auf Bio umzustellen.“ Seitdem besitzt man ein Bio-Vollsortiment-Zertifikat und ist auch besonders stolz darauf. „Denn Bio spricht sicherlich auch eine eigene Gästeschicht an, die sonst nicht zu uns kommen würden“, so Eva.
Schule am Bauernhof
Und diese Bio-Qualität ist übrigens bei den Schülerinnen und Schülern besonders beliebt. Rund 500 Kinder besuchen jedes Jahr für rund eine Woche den Hof und können somit die Arbeit und das Leben am Hof hautnah miterleben. Peter Smolana: „Wenn sie schon sehen, wie Bioprodukte hergestellt werden sollte sie diese auch verkosten können.“ Bereits seit 2000 wird Schule am Bauernhof angeboten.
Beliebter Treffpunkt
Bei den Einheimischen ist der Koralpenblick beliebt. So hat beispielsweise der Sparverein seine Heimat im Gasthof. Auch der traditionelle Ball des Kammeradschaftsbundes findet dort statt und jeden Mittwoch treffen sich junggebliebene Damen zum Stammtisch.
Informationen: www.koralpenblick.at.
Beitragsbild: Privat