USA
Sense und Spitzhacke haben bereits seit längerer Zeit ausgedient. Damit der Hunger der Welt gestillt werden kann, muss der moderne Ackerbau aber noch weit mehr umpflügen: Es werden, so sagen Experten, Drohnen, Roboter und vollautonome Landmaschinen die Felder erobern. Eine spezielle Rolle dürften künftig Wärmebild-Kameras auf Drohnen spielen: Mit ihnen kann der Landwirt krankheitsbedingte Veränderungen im Bestand schon in einem frühen Stadium erkennen. Laut einer in den USA in Auftrag gegebenen Studie, würden durch die Zulassung von solchen Drohnen im US-Luftraum alleine in den Vereinigten Staaten innerhalb von drei Jahren 70.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Geht es nach den Vorstellungen von David Dorhout, einem innovativen Bauern aus Iowa, werden auch am Boden unbemannte Geräte das Bild der Landwirtschaft verändern – wie beispielsweise der von ihm erfundene sechsbeinige Agrarroboter „Prospero“. Dieser sieht aus wie eine rund 50 Zentimeter lange Metall-Krabbe, die mit ihren Aluminium-Beinen über das Feld spaziert. Dank vieler Sensoren erkennt er die wachsenden Pflanzen und umgeht diese. Findet er eine freie Stelle, bohrt er ein kleines Loch pflanzt einen Samen und wandert weiter. John Deere dagegen setzt darauf, Traktoren und Anhänger intelligenter machen. Die Entlastung des Fahrers steht im Vordergrund, dessen Aufgaben immer komplexer werden.
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