Die Prognosen der ZAMG lassen einen der wärmsten September der Geschichte erwarten, ein kurzer Schlechtwettereinbruch steht jedoch bevor.
Mit über 30 Grad Celsius haben wir das Temperaturmaximum in dieser Woche erlebt. Die Prognosen der ZAMG Steiermark lassen auch weiterhin auf einen sehr warmen Altweibersommer schließen. Es ist also mit perfektem Erntewetter zu rechnen. Alexander Podesser, Leiter der ZAMG Steiermark: „Im September sind einzelne heiße Tage durchaus normal. So wie am 12. September 1947 in Graz, wo ein Rekord-Hitzetag mit 32,9 Grad Celsius gemessen wurde.“
Obwohl im September stabile Hochdruckgebiete normal sind, ist eine derart lange Hitzeperiode ungewöhnlich. Podesser: „Im Mittel der letzten Jahrzehnte messen wir 14,9 Grad Celsius. Bisher liegt der Mittelwert im heurigen Jahr bei 18,7 Grad, also deutlich höher. Die Prognosen für den restlichen Monat schwanken zwar noch, es zeichnet sich aber einer der wärmsten September der Geschichte ab.“ Bis zu fünf Grad über dem Mittel seien möglich.
Omegahoch
Am Freitag erwarten wir jedoch einen Schlechtwettereinbruch. „Ein Westwindband aus dem Norden wird uns treffen und in ganz Österreich für Niederschläge sorgen. Im Süden jedoch nicht so ausgeprägt. Danach verstärkt sich der Hochdruckeinfluss vom Mittelmeerraum zunehmend und bringt uns am Donnerstag kommende Woche in das Zentrum dieses Hochdruckgebiets. Dieses ist sehr stabil – Meteorologen bezeichnen es als Omegahoch. Flankiert von zwei Höhentiefs, die an die westlichen und östlichen Grenzen Europas gedrückt werden, erinnert diese Wettersituation an den griechischen Buchstaben Omega“, so der Meteorologe.
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