Hinauf auf den Kalvarienberg

von Karl Brodschneider

Nicht nur in der Karwoche werden Kreuzwege gerne besucht. Vom jüngsten und vom ältesten Kreuzweg in der Steiermark.

Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl besucht am Montag in der Karwoche um 19 Uhr Arzberg. Sein Besuch gilt vor allem dem dortigen „Weg der letzten Worte“. Das ist der jüngste Kreuzweg in der Steiermark und wurde vor einem Jahr eingeweiht. Er besteht aus sieben Stationen, die sich in ungewöhnlicher Weise mit den letzten Worten Jesu aus den Evangelien beschäftigen.

Das Entstehen der Kreuzwege geht in das Mittelalter zurück. „Weil kaum jemand die Orte in Jerusalem, wo der Heiland seinen Leidensweg gegangen war, besuchten konnte, suchte man nach verkürzten Besuchsmöglichkeiten“, erzählt Direktor Heimo Kaindl vom Diözesanmuseum, „und versetzte das Hl. Land quasi hierher zu uns.“ So entstanden überall Kalvarienberge. Die Stationen waren Bilderreihen, wo sich der Gläubige die Leidensgeschichte besser vorstellen konnte.

Der älteste Kalvarienberg in der Steiermark ist jener von Graz. Er wurde im 17. Jahrhundert errichtet und besteht aus der Kreuzigungsgruppe und mehreren Kapellen.

Foto: Anna Raith

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