Rekord bei den eingereichten Brotproben: 77 Brotbäuerinnen aus Oberösterreich, dem Burgenland und der Steiermark haben 231 Brote eingereicht. Traditionelles Bauernbrot und innovative Brote wie Heubrot, Pesto-Baguette, Vier-Jahreszeiten-Baguette oder Brotkreationen mit Gemüse sind voll im Trend.
Einzigartiger und größter Brot-Wettbewerb in Österreich. „Die 17. Landesprämierung Brot ist das Ranking der besten Brotbäuerinnen der Steiermark, Oberösterreichs und des Burgenlandes. Die Expertenjury hat 231 Brotproben zu beurteilen – das ist bisheriger Rekord. „Brotbäuerinnen backen den typisch steirischen Brotlaib – das Bauernbrot – und erhalten diese besondere kulinarische Tradition. Gleichzeitig sind unsere Brotbäuerinnen sehr innovativ. Heuer haben sie besonders viele neue Brotkreationen eingereicht“, freut sich Landesbäuerin Auguste Maier.
Landessieger-Trophäe für die zehn besten Brotbäuerinnen. Die Brot-Bäuerinnen ritterten in zehn Kategorien um Landessiege und somit um die begehrte Landessieger-Trophäe. Die zehn Kategorien: Bauernbrot, Holzofenbrot, Vollkornbrot, Dinkelbrot, Brot mit Ölsaaten, Früchtebrot, Striezel, Kunst aus Teig, innovatives und kreatives Brot, Schuljausen-Gebäck.
Ohne Emulgatoren und Stabilisatoren. „Bauernbrot ist einzigartig und individuell. Bäuerliche Brote werden ausschließlich in Natursauerteigführung ohne Emulgatoren, Stabilisatoren, Säuerungsmittel oder Feuchthaltemittel hergestellt. Sie zeichnen sich durch ihren feinsäuerlichen, aromatischen Geschmack und die lange Haltbarkeit aus“, betont Verkostungschefin Eva Lipp. Und weiter: „Niemals werden Mehlmischungen oder Backzubereitungen verwendet. Die große Brotvielfalt bleibt dadurch erhalten. Denn: Beim bäuerlichen Brotbacken werden individuelle, traditionelle Hausrezepte verwendet, eine Standardisierung gibt es nur auf dem eigenen Betrieb“, erläutert die Jury-Chefin.
Gegen Einheitsgeschmack! „Das klassische Bauernbrot erlebt derzeit eine große Renaissance. Immer mehr Menschen wollen keine weltweit gleichschmeckenden und neutralen Brote. Sie wollen wieder mehr Regionalität und den Geschmack der Heimat“, betont Lipp. Und weiter: „Österreichweit gibt es sehr viele, regionale Brotsorten, die es zu erhalten gilt.“ Und Landesbäuerin Auguste Maier betont: „Immer mehr Menschen lernen heute wieder Brot backen. Die Menschen spüren, welches Essen gut tut. Handgefertigtes bäuerliches Brot hat größte Anerkennung bei den Konsumenten, weil es überall ein wenig anders, aber ‚wie daheim‘ schmeckt.“
Innovative Brote im Vormarsch. Diese überaus beliebten und abwechslungsreichen Brote und Gebäcke sind ein tolles Angebot für die Konsumenten. Es reicht vom Koriander-Walnuss-Pesto-Baguette, Vier-Jahreszeiten-Baguette, Heubrot, Müslibrot bis hin zu verschiedenen Gemüsebrot-Kreationen. Das Besondere der Zutaten ist wiederum die Regionalität und die Saisonalität. „Unsere Brotkünsterinnen kommen immer wieder mit neuen, interessanten Ideen zu den Prämierungen“, so Lipp.
Experten-Jury prüft nach 80 Kriterien. Eine Experten-Jury testet und beurteilt die eingereichten Brote nach mehr als 80 Prüfkriterien. „Das steirische System hat sich bewährt und wird auch bei der Bundesprämierung umgesetzt“, sagt Lipp. Und weiter: „Bei der Beurteilung geht es um das optische Erscheinungsbild des ganzen Brotes, um eine gleichmäßige Krume, um die Kaubarkeit und vor allem um den Geschmack, der in der Bewertung den höchsten Gewichtungsfaktor hat.“
Weitere Auszeichnungen: „Ähre in Gold“ ist erstrebenswert. Neben dem Landessieg, bei dem der ausgezeichnete Geschmack entscheidet, werden die besten Brote ferner mit der „Ähre in Gold“ ausgezeichnet. 100 Punkte sind für diese Auszeichnung Voraussetzung. Nur makellose Brote können gewinnen. Jährlich führt die Landwirtschaftskammer für die Brotbäuerinnen eine Qualitätsoffensive durch. Diese bewirkt, dass die Zahl der
100-Punkte-Betriebe bei der Landesprämierung Jahr für Jahr steigt. Brote mit Auszeichnungen in Silber und Bronze haben nur kleine Schönheitsfehler, welche oft auf die Handarbeit in der Produktion zurückzuführen sind. Ein Geschmackserlebnis sind sie alle.
Ausgezeichnete Brote geben Sicherheit und sind an Prämierungs-Schleife erkennbar.
Die ausgezeichneten Brote sind für die Konsumenten eindeutig erkennbar: Die Brot-Bäuerinnen umwickeln sie mit der Prämierungsschleife „Brotprämierung 2014 der Landwirtschaftskammer Steiermark“. Diese Brote garantieren höchste Qualität, außerdem stimmt der Preis. Erhältlich sind Prämierungsbrote Ab-Hof, auf Bauernmärkten und in Hofläden. Im Internet, www.stmk.lko.at, sind die Siegerbrote abrufbar.
Fotos: LK