Acht Landessieger gehen an Durchstarter und etablierte Produzenten. Erstmals erfolgte auch die Kür zweier Superstars – des Saftproduzenten und des Mostproduzenten des Jahres 2018.
Krönung: Landessieger 2018 und zwei Superstars. „Ein Landessieg sowie der Titel ´Saftproduzent des Jahres´ beziehungsweise ´Mostproduzent des Jahres´ krönt die Top-Produkte der steirischen Obstveredler sowie deren Leistungen“, unterstreicht Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Maria Pein. Erfreulich ist auch die abermalige Rekordbeteiligung, wobei die 20-köpfige Top-Expertenjury (Sommeliers, Spezialisten der TU-Graz, Bundeskellereiinspektor, Experten der Weinbranche) den Obstveredlern das bisher allerbeste Zeugnis ausstellte: 120 Obstbaubetriebe (plus 13 Prozent) reichten 489 Säfte, Nektare, Moste und Innovationen wie Cider oder Schaumweine (plus 18 Prozent) zur Landesprämierung ein. Sogar 92 Prozent (plus 9 Prozent) der 489 Proben erhielten die wertvolle Prämierungsauszeichnung.
Acht Landessieger 2018, davon ein Doppellandessieger und 26 Sortensieger. „Der Weg zum Sieg ist für jeden Obstveredler sehr herausfordernd, zumal nur beste Qualität die begehrten Spitzenplätze gewinnen können“, sagt Verkostungsleiter Georg Thünauer. Die 489 Proben testet die Fachjury nicht nur auf Geruch, Sauberkeit und Geschmack, Frucht und Typizität, sondern auch auf die Harmonie des Produktes. Daraus kürt sie 26 Sortensieger, worvon im Knockout-Verfahren acht Landessieger die Spitze erklimmen. Martin Mausser aus Hitzendorf erzielte als einziger einen Doppellandessieg: Er reüssierte in der Kategorie „Apfelmost mit Restzucker neue Sorte“ (Steirermost „Lieblich“) als auch in der Kategorie Apfelsaft. Weitere Saft-Landessieger sind: Weingut Felberjörgl aus Kitzeck (Apfeljohannisbeersaft), der Kollerhof aus Eichberg/Leutschach (Gelber Muskateller Traubensaft) sowie Gerhard und Andrea Gangl aus Haselbach/Deutsch Goritz (Williamsnektar). Bei Most erzielten neben Martin Mausser einen Landessieg: Die Routiniers Anton und Martha Holzer aus Vorau (Rubinette Steirermost Classic), Mostsommelier Manfred Fauster aus Graz (Maschansker) und Michael Pöltl aus Petzelsdorf/Fehring (Red Love Cider).
Die Superstars: Saftproduzent des Jahres und Mostproduzent des Jahres. Erstmals wurde der Titel „Saftproduzent des Jahres 2018“ verliehen. Dieser geht ganz eindeutig an den Betrieb Gangl‘s Fruchtsaft. Gerhard und Andrea Gangl entschieden drei der fünf Nektarkategorien für sich, erzielten somit zwei Nektarsortensieger und freuen sich mit ihrem Williamsnektar auch über den Titel „Landessieger Nektare“.
Den ersten Titel „Mostproduzent des Jahres 2018“ sicherte sich ein alter Bekannter unter den Landessiegern. Michael Pöltl vom Obsthof Glanz-Pöltl konnte abermals mit seinen Produkten aus der rotfleischigen Apfelsorte Red Love punkten und freut sich neben zwei Sortensiegern (Red Love Frizzante, Champagner Renette) auch über einen Landessieger (Red Love Cider).
Im Trend: Cider und schäumende Obstweine – große Qualitäten bei klassischen Säften und Mosten. Die Trends der vergangenen Jahre setzen sich fort, so gab es bei den innovativen Säften und Mosten besonders viele Einreichungen. Stark im Kommen sind auch mit Kohlensäure versetzte Säfte, Obstweine und Cider. Besonders hoch war im heurigen Jahr auch die Produktqualität der klassischen Fruchtsäfte, Nektare und Moste.
Nur Qualitätsobstwein mit staatlicher Prüfnummer im Finale. Seit nunmehr drei Jahren können nur noch Qualitätsobstweine mit staatlicher Prüfnummer ins Sortensiegerfinale kommen. Damit wird ebenfalls die enorme Qualität der steirischen Produkte unterstrichen. Bereits 72 Prozent aller Mostproben wurden bereits bei der Einreichung zur staatlichen Prüfnummer sowohl analytisch als auch sensorisch vom Bundesamt für Obst- und Weinbau überprüft.
Auszeichnungsplakette auf Flaschen und Hoftafeln. Die prämierten Obstveredler dürfen ihre erlesenen Produkte mit der runden Auszeichnungsplakette „Landessieger 2018“, „Sortensieger 2018“, „Gold bei der Landesbewertung 2018“ oder „Ausgezeichnet bei der Landesbewertung 2018“ kennzeichnen. Außerdem erhalten die prämierten Betriebe eine Hof-Tafel, die über ihre erzielten Leistungen informieren.
Fotos: LK/Danner