Der Innovationspreis des Steirischen Vulkanlandes zählt zu den größten Wirtschaftspreisen des Landes. Das ist wohl mit ein Grund für die ungebrochen große Zahl an Einreichern. Im Gegenzug gab es in der Kategorie „Handwerk und Energie“ heuer gleich sechs Sonderpreise und zwei dritte Plätze, also insgesamt zehn Auszeichnungen. 48 Projekte wurden heuer von der Jury bewertet.
Den ersten Platz erreichten Franz und Harald Tschiggerl für ihr zur Marktreife geführtes Projekt „Maisspindel – Rohstoff mit Zukunft“. Für Alois und Johannes Trummer aus Kirchbach und ihre mittlerweile anerkannte und vielfach eingesetzte mobile Kompaktregie in HD für Fernsehaufzeichnungen und –übertragungen gab es Preisgeld und Urkunde für den zweiten Platz. Platz drei teilten sich Anna-Elisabeth Greiner (Glas Süd) mit innovativem Altflaschenrecycling und die Tischlerei Baumann mit ihren eleganten Holzhandtaschen.
Anton Reicht (Solarel GmbH) und seinem Architektenteam (Planwerkstadt) wurde der Pionierpreis zuerkannt. Sie zählen zu den Photovoltaikpionieren der Region und haben mit „Regionalwirtschaft plus“ in Grabersdorf und Kirchberg ein von der Sonne kofinanziertes Gewerbeparkkonzept verwirklicht. Robert Höber aus Kapfenstein holte mit der Entwicklung des mittlerweile patentierten Holzspalters den Erfinderpreis. Kooperationspreise gab es für die Wertegemeinschaft „Tischler Vulkanland Steiermark“ und den Verein „Heu und Pellets“. Und schließlich wurden noch zwei Zukunftspreise vergeben. Einer ging an Florian Lugitsch und Stefan Raiber für ihr Vermarktungskonzept von Stromtankstellen und der zweite wurde an den Murecker Josef Großauer von Technik-Plus Sämaschinen überreicht, der mit schädlichen Traktorabgasen das Bodenleben dynamisiert.
Hans Roth, Aufsichtsratsvorsitzender der Saubermacher Dienstleistungs AG, war auch diesmal als beherzter Mentor des Innovationspreises dabei. Sein Bekenntnis zur Vulkanland-Entwicklung wurde mit großer Begeisterung aufgenommen.