Bauern an der Schnee-Front

von NEUES LAND

Die Bewältigung der Schneemassen ist in der Obersteiermark eine große Herausforderung. Bauern spielen eine Schlüsselrolle dabei!

Maschinenring-Landesgeschäftsführer Mario Hütter.

Enorme Schneemengen und tiefe Temperaturen haben derzeit den Norden der Steiermark fest im Griff. Dies stellt natürlich auch die Räumdiensten vor schwierige Aufgaben. Beim steirischen Maschinenring wissen die Profis, die von den Bauernhöfen kommen, jedoch damit umzugehen. Bereits seit Jahrzehnten sind sie nämlich in diesem Geschäftsfeld für Kommunen, öffentliche Institutionen und unzählige Firmen erfolgreich im Einsatz. Maschinenring-Landesgeschäftsführer Mario Hütter: „Unsere gewerbliche Kernkompetenz liegt im Winterdienst. Steiermarkweit betreuen wir mit mehr als 1000 Dienstnehmern über 3000 Winterdienstkunden. Unsere Dienstleister sind dabei vorwiegend regionale Land- und Forstwirte, die so ein attraktives Zusatzeinkommen erwirtschaften.“ Die Organisation vor Ort wird von mehr als 100 Angestellten der jeweiligen regionalen Maschinenringe umgesetzt. So auch in der Dachstein-Tauern-Region. Hütter weiter: „Wir arbeiten mit keiner anderen Gemeinde so intensiv zusammen wie mit Schladming.“

Direkt von der Schnee-Front berichtet uns Michael Geisler, Geschäftsführer vom Maschinenring Dachstein-Tauern: „Wir laufen derzeit auf Hochtouren. 35 Leute sind bei uns intensiv im Einsatz. 90 Prozent davon sind Landwirte.“ Für den Kampf gegen Schnee und Eis sind natürlich auch die entsprechenden Gerätschaften nötig: „Insgesamt werden von uns sieben Radlader, zwischen 20 und 25 Traktoren, gewisse Spezialgeräte für die Gehsteigreinigung und Quads für die Bahnhofbetreuung koordiniert“, erklärt Geisler. Wobei große Fahrzeuge für Spezialeinsätze angemietet werden.

War man auf die plötzlich hereinbrechenden Schneemengen vorbereitet? In der Region Dachstein-Tauern allerdings: „Bei uns ist das heuer eigentlich Normalzustand, die Ausnahme waren eher die letzten Winter, die so mild waren“, so der Geschäftsführer. „Wir gehen von einem derartigen Schneefall aus – und ein Notprogramm braucht man sowieso immer.“ Prinzipiell ist für jedes Gerät ein Ersatzfahrer geplant, um auch auf Unvorhergesehenes rasch reagieren zu können. Aber auch Fahrzeuge können ausfallen, wie erst jüngst ausgerechnet vor der Planai Classic, für die eine schneefreie Strecke ein Muss war. Aber auch das konnte man souverän bewältigen: „Wir konnten rechtzeitig von einer anderen Strecke ein Fahrzeug freispielen und alles hat geklappt.“

 

Fotos: kk

 

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