Zuversicht trotz großer Schäden

von NEUES LAND

Die Grazer Wechselseitige Versicherung schreibt ein weiteres erfolgreiches Kapitel in ihrer195-jähriger Unternehmensgeschichte. Wetterextreme haben hohe Relevanz.

Der Zeitraum zwischen 6. und 8. August des vergangenen Jahres hat die Grazer Wechselseitige Versicherung (GRAWE) AG besonders geprägt. „Die Folgen dieser Starkniederschläge und den darauffolgenden Überschwemmungen waren in der Steiermark schlimm, in Kärnten noch schlimmer und in Slowenien katastrophal“, bilanzierte GRAWE-Generaldirektor Klaus Scheitegel in der kürzlich abgehaltenen Bilanzpresskonferenz. Bei rund 2500 registrierten Schadensfällen ist somit innerhalb kürzester Zeit ein Schaden von 27 Millionen Euro entstanden. Scheitegel weiter: „Dies stellte uns auch in der Schadensabwicklung logistisch vor sehr großen Herausforderungen, die wir sehr gut meistern konnten.“ Insgesamt haben diese Häufung der Wetterextreme in den letzten Jahren und Jahrzehnten einen enormen Einfluss auf die gesamte Versicherungsbranche. Der GRAWE-Generaldirektor weiter: „Das Wetter hat bei uns eine enorme Relevanz. Doch wir sind dafür gerüstet und reagieren bereits seit Jahren darauf.“ So gibt es unter anderem Änderungen bei großen Rückversicherern und vieles mehr.

Dies bestätigt auch Othmar Ederer, Vorsitzender der GRAWE-Vermögensverwaltung: „Die Schneelastproblematik hat in den letzten Jahrzehnten abgenommen. Dafür haben wir ungemein mehr Sturm, Starkregen, Überschwemmungen und Hagelschlag. Wir sehen uns einer geänderten Klimasituation gegenüber – höhere Schäden in kürzeren Zeitabständen.“

Geschäftsergebnis

Trotz all dieser und wirtschaftlicher Herausforderungen blickt die GRAWE auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurück. Der Jahresabschluss der GRAWE AG weist 2023 ein deutliches Prämienwachstum aus. Mit 9,9 Prozent in der Schaden- und Unfallversicherung sowie mit 1,9 Prozent in der Lebensversicherung liegt dieses wesentlich über dem österreichischen Markt. Zudem konnte die Anzahl der Versicherungsverträge um 70.949 auf über 2,5 Millionen gesteigert werden. Das Wachstum spiegelt sich auch im Gewinn vor Steuern (EGT) wider, dieser beträgt 81,7 Millionen Euro und liegt damit 61,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Mit einer Eigenkapitalquote von 25 Prozent liegt die GRAWE AG auch im Geschäftsjahr 2023 deutlich über dem Marktdurchschnitt. Generaldirektor Scheitegel abschließend: „Diese hohen Werte unterstreichen einmal mehr die besondere Stabilität und die Beständigkeit, die die Grazer Wechselseitige Versicherung seit jeher auszeichnen.“ Dieses Ergebnis setzt sich auch im Konzernabschluss fort.

Beitragsfoto: GRAWE/Sophie Zechner

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