Raiffeisen Steiermark kann auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurückblicken. Der Bereich Nachhaltigkeit soll weiter ausgebaut werden.
Das Geschäft der Raiffeisen-Bankengruppe (RBG) Steiermark sowie der Raiffeisen-Landesbank (RLB) Steiermark entwickelte sich 2023 trotz der herausfordernden Zeiten sehr gut. Martin Schaller, Generaldirektor der RLB Steiermark, präsentierte gemeinsam mit den Vorstandsdirektoren Ariane Pfleger, Rainer Stelzer und Florian Stryeck kürzlich die Jahresergebnisse. Schaller dazu: „Das Jahr 2023 war geprägt von einer überdurchschnittlichen Inflation, einer schwachen Konjunktur und einem steigenden Zinsniveau. Raiffeisen Steiermark hat sich gemeinsam mit den Kunden gut auf diese wechselnden Bedingungen eingestellt. Die Ergebnisse stärken unsere Position, um ein stabiler Anker zu bleiben und um auch künftig investieren zu können.“ Zudem habe Raiffeisen viel an die Kunden weitergegeben, etwa im Zinsbereich, aber auch an Wertschöpfung, betont Schaller.
Nach den internationalen Bilanzierungsstandards IFRS liegt die Bilanzsumme der RLB Steiermark mit 17,1 Milliarden Euro weiterhin auf sehr hohem Niveau. Das Konzernergebnis legte auf 345,1 Millionen Euro zu. Die Eigenmittelquote konnte deutlich gestärkt werden und liegt nun bei 21,6 Prozent. Das ist laut Schaller doppelt so hoch als gesetzlich gefordert.
Die Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark konnte die Bilanzsumme mit 37,4 Milliarden Euro auf hohem Niveau halten. Das Betriebsergebnis beläuft sich auf 662 Millionen Euro. Die Eigenmittelquote legte auf hohem Niveau aufgrund einer langfristigen, umsichtigen Geschäftspolitik auf 24,9 Prozent zu und liegt weit über dem gesetzlichen Erfordernis von 10,5 Prozent.
Großes Vertrauen
Die Summe der von Raiffeisen Steiermark gemangten Kundengeldern – darin sind sämtliche Kredite sowie Guthaben, Wertpapier-Veranlagungen und Rückkaufswerte von Versicherungen zusammengefasst – ist wie im Vorjahr angestiegen und liegt nun bei 52,8 Milliarden Euro. Davon sind 24,8 Milliarden Euro Finanzierungen, die auf hohem Niveau gewachsen sind. „Das Wachstum hat sich zwar aufgrund von Teuerung, einem höheren Zinsniveau und Verordnungen wie der KIM-V verlangsamt. Trotz dieses Umfelds konnte Raiffeisen Steiermark rund 2,6 Milliarden Euro an frischen Finanzierungen ermöglichen. Für das zweite Halbjahr 2024 erwarten wir wieder langsam ein Comeback der Investitionen“, analysierte Vorstandsdirektor Rainer Stelzer. Man hat die Kunden umfassend in jeder Lebenslage begleitet, das spiegelt sich auch im Kundenvermögen wider, das um 3,7 Prozent auf 28 Milliarden Euro angewachsen ist, so Stelzer weiter.
Trotz des herausfordernden Marktumfelds könne Raiffeisen Steiermark eine sehr gute Kreditqualität bei Unternehmen sowie Privatkunden aufgrund einer umfassenden Betreuung und eines umsichtigen Monitorings aufweisen, erklärte Vorstandsdirektor Florian Stryeck: „97 Prozent der Kreditvolumina von Unternehmen liegen in sehr guten, guten und ausreichenden Bonitäten, bei Privatkunden sind es sogar 98 Prozent“.
Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit entwickelt sich in den kommenden Jahren in der Wirtschaft zum neuen Standard. „Für Raiffeisen ist Nachhaltigkeit bereits seit der Gründung verankert. Wir wollen Vorreiter in diesem Bereich sein, daher gehen unsere Bemühungen weit über die Regulatorik hinaus“, sagte Vorstandsdirektorin Ariane Pfleger. Im Retailbereich werden 8 von 10 neuen Fondssparverträgen bereits nachhaltig investiert. Im Herbst wird die RLB Steiermark auf diesem Gebiet neue Impulse setzen und grüne Produkte auf den Markt bringen. Raiffeisen ist auch über das klassische Bankgeschäft aktiv und hat acht Energiegenossenschaften in kurzer Zeit gegründet, 2024 liegt das besondere Augenmerk auf der Weiterentwicklung und Neugründungen.
Beitragsfoto: RLB Steiermark/Peter Riedler