Richtig einheizen

von NEUES LAND

Wer einige Tipps – sie hat der Österreichische Biomasse-Verband zusammengestellt – beachtet, heizt mit Holz sparsam und umweltfreundlich. Bei fachgerechter Installation und richtigem Betrieb arbeitet ein Holzofen nach wenigen Minuten rauchfrei und der Ausstoß von Schadstoffen wird minimiert.

Richtig angezündet, brennt das Feuer gleichmäßig und mit maximaler Effizienz. Das Wichtigste beim Einheizen eines Kamin-, Kachel- oder Schweden- Ofens sind gut durchgetrocknete Holzscheite sowie einige Anzündholzer und eine Anzündhilfe. Diese sollte vorzugsweise aus biologischem Material, zum Beispiel in Wachs getränkte Holzwolle, sein. Nun wird das Ganze geschlichtet, allerdings nicht so, „wie Großvater es uns gelehrt hat“, denn es gilt: Ein gutes Holzfeuer ist wie scharfe Chilis essen. Es brennt von oben nach unten. Deshalb wird zuerst das Scheitholz geschlichtet – die einzelnen Schichten rechtwinklig zueinander und versetzt übereinander. Danach kommt das Anzündholz und die Anzündhilfe oben drauf. Dieses wird angezündet – und fertig.

Und so wird es richtig gemacht:

  • Luftzufuhr öffnen.
  • Scheite locker in die Brennkammer schlichten. Idealerweise soviel, wie Sie verbrennen möchten, aber nie zu viel auf einmal, denn die Flamme benötigt Raum.
  • Die Holzscheite sollten um einige Zentimeter kürzer sein als die Brennraumtiefe und nicht stärker als rund 10 cm.
  • Kleine Holzscheiter, Späne und die Anzündhilfe darauf legen.
  • Jetzt oben anzünden. Die entstehenden Gase strömen durch die heiße Flamme und verbrennen vollständig.
  • Nach wenigen Minuten brennen helle, hohe Flammen – ein gutes Zeichen für ausreichende Luftzufuhr und für optimale Verbrennung.
  • Wenn das Holz abgebrannt und nur noch die Grundglut übrig ist, kann man entweder nachlegen oder die Luftzugänge schließen – und gute Wärme aus Holz lange genießen.
  • Was nicht in den Ofen darf: Behandeltes Holz (imprägniert oder lackiert), Spanplatten oder Holzreste von Baustellen oder Tischlereien, Altpapier, Kartons, Einwegkisten, Verpackungsmaterial, Plastik oder Haushaltsabfälle sind nicht zum Heizen geeignet.

Weitere Informationen finden Sie hier: http://www.waermeausholz.at/vielfaeltig/richtig-einheizen/ oder unter http://www.richtigheizen.at/

 

Foto: Biomasse-Verband

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