Neue Energie-Förderschiene

von NEUES LAND

Mit dem Programm „Energieautarke Bauernhöfe“ stehen bis 2025 genau 100 Millionen Euro für unterschiedliche Investitionen zur Verfügung.

Seit dem 15. Februar ist es so weit: Land- und Forstwirte können auf www.umweltfoerderung.at die Maßnahmen im Rahmen des Programmes „Versorgungssicherheit im ländlichen Raum – Energieautarke Bauernhöfe“ zur Förderung einreichen. Ziel der Ausschreibung ist es, für land- und forstwirtschaftliche Betriebe durch den Umstieg auf erneuerbare Energieträger den dauerhaften Ausstieg aus fossiler Energie umzusetzen und damit die Versorgungssicherheit in der Land- und Forstwirtschaft zu erhöhen. Das Programm ist modular aufgebaut, es werden sowohl Einzelmaßnahmen als auch integrierte Gesamtlösungen auf Basis von Gesamtenergiekonzepten gefördert.

Im Rahmen der Ökosozialen Steuerreform hat die Bundesregierung bereits im Vorfeld eine spezielle Förderschiene für energieautarke Bauernhöfe angekündigt. Mit dem neuen Fördermodell werden Anreize zum Ausbau erneuerbarer und krisenfester Energieversorgung geschaffen.

Sicher in Krisenzeiten

Bauernbund-Landesobmann Landesrat Hans Seitinger ist über diese Initiative äußerst erfreut: „Damit wird die Basis für eine unabhängige Energieversorgung gelegt. Energieautarke Bauernhöfe sichern auch in Krisenzeiten die Lebensmittelproduktion und schaffen somit Sicherheit.“

Hans Seitinger

Landesobmann Hans Seitinger begrüßt die neue Förderschiene “Energieautarke Bauernhöfe”.
Foto: Archiv

Seitinger weiter: „Der Bauernbund ist der Garant für Sicherheit und Stabilität, denn es sind unsere Bauernfamilien, die den Tisch der Österreicherinnen und Österreicher mit hochwertigen Lebensmitteln decken. Mit dieser Förderschiene kann das Potential der bäuerlichen Energieproduktion durch die Nutzung von Dach- und Brachflächen weiter ausgeschöpft werden.“ Über dieses Programm hinaus muss vor allem der koordinierte Stromnetzausbau im ländlichen Raum vorangetrieben werden.

Beitrag leisten

Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig bekräftigt ebenfalls: „Unsere bäuerlichen Betriebe haben das Potenzial, wahre ‚Kraftwerke‘ im ländlichen Raum zu sein. Sie versorgen uns mit hochqualitativen Lebensmitteln, nachhaltigen Rohstoffen und erneuerbarer Energie. Damit diese Kraftwerke unabhängiger und krisenfester werden, unterstützen wir sie mit der Förderschiene ‚Energieautarke Bauernhöfe‘. Unsere Land- und Forstwirtschaft war im Energiebereich schon immer einen Schritt voraus. Deshalb möchten wir einen noch größeren Beitrag zur Energiewende leisten.“

Der Minister weiter: „Mit diesem Programm möchten wir das große Engagement unserer Bauernfamilien in die Zukunft begleiten. Das erhöht die Versorgungssicherheit für alle: für die regionale Produktion, für unsere bäuerlichen Familien sowie für die Konsumentinnen und Konsumenten.“

Neues Programm

Mit dem neuen Programm „Versorgungssicherheit im ländlichen Raum – Energieautarke Bauernhöfe“ fördert der Klima- und Energiefonds land- und forstwirtschaftliche Betriebe ganz gezielt auf ihrem Weg hin zu einem höheren Eigenversorgungsgrad. Förderungen können unter anderem für Stromspeicher, Umstellung auf LED-Beleuchtung, Photovoltaik-Anlagen, Biomassekessel, E-Mobilität oder die Erstellung eines Gesamtenergiekonzeptes beantragt werden. In Summe stehen aus der ökologischen Steuerreform bis 2025 insgesamt 100 Millionen Euro, dotiert aus den Mitteln des Klimaschutzministeriums, zur Verfügung.

Beitragsfoto: were – stock.adobe.com

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