Rennautos im Glashaus

von NEUES LAND

Eine ungewöhnliche Kooperation zwischen dem Projekt Spielberg und der Frutura Thermal-Gemüsewelt soll steirische Regionen stärken.

Auf der einen Seite der größte Spielplatz Österreichs, der jährlich hunderttausende Besucher anlockt und nicht nur das Herz von Motorsportbegeisterten höherschlagen lässt. Auf der anderen Seite eine revolutionäre Geothermie-Anlage, in der jährlich bis zu 9000 Tonnen Tomaten, Paprika und Gurken heranwachsen. Aber was haben Rennautos mit Tomaten zu tun? Auf den ersten Blick zugegebenermaßen nicht sehr viel. Genau das lässt aufhorchen.

Konkret geht es dabei um eine neue Zusammenarbeit zwischen dem Projekt Spielberg, einer von Dietrich Mateschitz im Jahr 2004 ins Leben gerufenen Initiative zur Belebung der Region rund um die österreichische Rennstrecke, und der Frutura Thermal-Gemüsewelt, die nach Abschluss der dritten Ausbaustufe Ende dieses Jahres auf insgesamt 23 Hektar Glashausfläche wohlschmeckendes und nachhaltig produziertes Gemüse herstellt. Die Anknüpfungspunkte dieser beiden steirischen Leuchtturmprojekte sind laut den Partnern zahlreich. Philipp Berkessy vom Projekt Spielberg: „Wir werden in Zukunft einige Events gemeinsam abwickeln und diese auch zusammen bewerben. Außerdem möchten wir die Tomate und den Apfel als eine Art steirischen Gruß an unsere Gäste bringen. Speziell bei den jährlich stattfindenden E-Mobility Play Days geht es um Nachhaltigkeit und den Einsatz von Elektrofahrzeugen – beides spielt auch bei der Frutura Thermal-Gemüsewelt eine wichtige Rolle.“

Meilenstein

Auch Frutura-Geschäftsführer Manfred Hohensinner sieht diese Art der Zusammenarbeit als Meilenstein. „Wir sparen im Endausbau jährlich bis zu 28.000 Tonnen CO2 und eine Million LKW-Kilometer ein. Mit dem Projekt Spielberg haben wir einerseits die Chance, das in die Welt hinaus zu tragen, andererseits sehe ich die Zusammenarbeit als Startschuss für weitere Innovationen in der Landwirtschaft.“

Beitragsbild: René Strasser

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