Bäuerin der Woche: Ingrid Mach

von NEUES LAND

Weil ihr Betrieb auf ackerschonende Wirtschaftsweise ausgelegt ist, wurde Gemüsebäuerin Ingrid Mach zur Boden-Botschafterin ernannt.

Mit einer neuen Foto-Kampagne möchte die Landwirtschaftskammer aktuell auf den Wert bäuerlicher Lebensmittel hinweisen. Weil sie ihr Gemüse ohne intensive Feldbearbeitung kultiviert, wurde Landwirtin Ingrid Mach hierbei zur „Botschafterin des Bodens“ auserwählt und strahlt nun landesweit von Plakatwänden.

Auf ihrem Hof in Thondorf bei Graz wird seit drei Generationen auf 20 Hektar Ackerfläche Gemüse und Getreide kultiviert – Karotten, Salate und Kraut. „Dabei ist es unsere Aufgabe, den Boden als unser höchstes Gut zu behandeln und schonend zu arbeiten. Fruchtfolge ist alles“, erzählt die 42-Jährige. Seit nunmehr zehn Jahren wird zudem pfluglos gearbeitet, zum Anritzen der Oberfläche lediglich ein selbstgebastelter Tiefenlockerer verwendet. „Wir sorgen mit Humus und Kompost für eine natürliche Bodenverbesserung. Der Geschmack des Gemüses entwickelt sich bereits unter der Erde, somit ist diese die Grundlage für unsere Qualität“, erklärt die Bäuerin, die schon seit Mitte April für die Salaternte fast täglich auf dem Acker steht.

Botschafterin des Bodens

Die landwirtschaftliche Ausbildung an der Fachschule Haidegg dürften wohl ein guter Nährboden für den beruflichen Erfolg  der ausgebildeten Gärtnermeisterin gewesen sein. „Pflanzen waren immer schon meine große Leidenschaft, als Kind war mir nichts wichtiger, als meine Topfblumen schonend über den Winter zu bekommen“, lacht die, die Bäuerin. Schon vor zehn Jahren gemeinsam mit ihrem Partner Andreas Reiter einen hofeigenen Gemüse-Selbstbedienungsladen aus dem Boden gestampft hat.

Die Produkte der Familie werden heute aber hauptsächlich über Händler vertrieben und in Supermärkten angeboten. „Die Nachfrage an heimischem Gemüse ist nach Corona überhaupt so hoch wie nie, den Menschen schmeckt auch unsere Arbeitsweise.

Bewusstseinsbildung

Das Bild der Bauern ist ein neues, einzig am Image muss jetzt noch gearbeitet werden und da kommt diese Foto-Kampagne gerade recht“, so die passionierte Ackerbäuerin. Für eine ausgeglichene Fruchtfolge werden zudem auch noch verschiedene Getreide und der Steirische Ölkürbis kultiviert. Übrigens: Heuer wurde das Kernöl der Familie schon zum zweiten Mal in die „Gault-Millau“-Bestenliste aufgenommen. Fazit: Erfolg gedeiht auf steirischem Boden wohl am besten…

Zur Person

  • Ingrid Mach
  • Bundesstraße 25
  • 8041 Thondorf
  • Feldgemüsebau Mach-Reiter
  • Endivie, Grazer Krauthäuptel, Kernöl, Kopfsalat, Sauerkraut, Salate
  • Kontakt: mach.reiter@aon.at

Foto: Bernhard Bergmann

 

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4 Kommentare

Gernot Nahler 7. Dezember 2020 - 11:11

Ingrid Mach denkt nachhaltig und sorgt so für die nächsten Gnerationen

Antwort
Bianca krug 7. Dezember 2020 - 12:08

Sehr nett hilfsbereit und das beste Gemüse

Antwort
Bianca krug 7. Dezember 2020 - 12:09

Sehr nett hilfsbereit
Und ein sehr gutes Gemüse 😘

Antwort
Kern Peter 7. Dezember 2020 - 17:00

Sie versteht es nachhaltig zu wirtschaften und bringt sich sehr besonnen in ihrer Gemeinde ein

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