Traditionell kommen gegen Ende des Jahres die Köpfe des Jungbauern-Vorstandes zusammen, um sich gemeinsam Gedanken über das kommende Jahr zu machen. Tagungsort war dieses Mal das Weinwerk in Neusiedl am See / Burgenland.
Die Strategieklausur wird abseits des Büroalltages über zwei Tage organisiert und ist für die länderübergreifende Vernetzung der Funktionäre wichtig. Gemeinsam wurden die Erfolge des vergangenen Jahres nochmals besprochen und Eckpunkte für die zukünftige Arbeit diskutiert. Für das beginnende Jungbauernjahr wurden Ziele formuliert und neue Projekte erarbeitet. Die kommenden zwei Jahre werden unter das Thema „Vorrang für heimische Lebensmittel“ gestellt. „Das Jungbauernjahr ist sehr ereignisreich und daher ist eine gute Planung auch immer sehr wichtig“, so Stefan Kast, Bundesobmann der österreichischen Jungbauernschaft – Bauernbund-Jugend.
Thematischer Schwerpunkt 2015 & 2016: Lebensmittelpatriotismus
„Das Ergebnis der Klausur kann sich sehen lassen, mit einem umfangreichen Jahresprogramm werden wir junge, landwirtschaftlich interessierte Menschen vom ländlichen Raum ansprechen und fördern. Weiters gibt es auch einen thematischen Schwerpunkt, der die Jungbauernarbeit die nächsten beiden Jahre über begleiten wird. Da mit dem Auslaufen der Milchquote und dem schwierigen Marktumfeld etwa in Russland große Herausforderungen anstehen, wird seitens der Jungbauernschaft die Verwendung von heimischen Produkten in den Vordergrund gerückt. Wir haben ein hochgestecktes Ziel vor Augen: Jeder Österreicher soll österreichische Lebensmittel konsumieren. Mit verschiedenen öffentlichkeitswirksamen Aktionen wollen wir hierbei in der nächsten Zeit einen Schritt nach vorne machen“, berichtet Bundesobmann Stefan Kast. Neben diesen neuen Projekten werden die Klassiker wie etwa das EDUCA-Programm und der Jungbauernkalender weitergeführt.
Resolution zum Jahr der bäuerlichen Familienbetriebe verabschiedet
Ganz im Zeichen des bäuerlichen Familienbetriebes steht der Tag der jungen Landwirtschaft am 4. Dezember in Wien. Bereits im Vorfeld wurde dazu im Rahmen der Klausur eine Resolution verabschiedet: ein 5-Punkte-Dokument, in denen Eckpunkte für eine erfolgreiche Zukunft dieser Höfe beschrieben sind. Dieses umfasst unter andere verlässliche & planbare Rahmenbedingungen, ein Bekenntnis zur Leistung & zum Eigentum, Ausbau & Weiterentwicklung des landwirtschaftlichen Bildungssystem, Respekt & Anerkennung für soziales Engagement sowie das Ja zur produzierenden Landwirtschaft.
Die Resolution ist online abrufbar unter www.jungbauern.at.