Am 1. März wählen die Jungbauern einen neuen Vorstand. Diese Wahl steht unter positiven Vorzeichen, die Zahl der Mitglieder steigt.
Alle vier Jahre wählt der Landesjungbauernrat, also das höchste Gremium der Steirischen Jungbauern einen neuen Vorstand. Dieses Mal wird dieses Ereignis von besonders positiven Umständen begleitet: Die Mitgliederzahlen der Jungbauern sind nämlich, im Gegensatz zum weit verbreiteten Phänomen des Mitgliederschwundes, am Steigen. „Wir haben aktuell 4805 Mitglieder unter 40 Jahren, das sind genau 343 mehr als zur gleichen Zeit im Vorjahr“, freut sich Landesobmann Leonhard Madl. Zurückzuführen sind diese Entwicklungen laut Madl darauf, dass sich die Agrarpolitik des Bauernbundes und der Jungbauern sehr für junge Leute einsetzt. „Es können jetzt zum Beispiel die Top-Up-Zahlungen für Junglandwirte fünf Jahre ab der ersten Antragsstellung beantragt werden und nicht mehr fünf Jahre nach Hofübernahme. Das ist eine finanzielle Erleichterung für die Übernehmer und war eine Forderung des Bauernbundes und der Jungbauern“, erklärt Madl einen Baustein der Arbeit seiner Organisation.
Aber auch auf Sympathieaktionen zur Aufklärungsarbeit der breiten Bevölkerung kann zurückgeblickt werden. So wurde zwei Mal der „Open Bauernhof“ auf Betrieben in der ganzen Steiermark veranstaltet. Hier konnten nicht-bäuerliche Besucher in völlig unterschiedlichen Brachen sehen, wie Landwirtschaft funktioniert. Ebenso wird bei den Steirischen Jungbauern Wert auf Mitsprache gelegt. Mit der jetzigen Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger wurde zum Thema GAP 2020 ein Workshop in Graz abgehalten. Und viele Funktionäre der Jungbauern übernehmen in ihren Gemeinden, als Landeskammerrat oder als Spartenvertreter Verantwortung. Doch ohne ein starkes Team, so Madl, sei das alles nicht möglich: „Wir haben für die Zukunft wieder eine tolle Mannschaft aus vielen Bezirken und allen landwirtschaftlichen Sparten, mit dem wir uns der Wahl stellen. Wir haben noch viel vor!“
Foto: Fotolia.com