Die steirischen Heidelbeer-Bauern beendeten kürzlich ihre Haupternte. Der viele Regen sorgte auf knapp 100 Hektar für einen Rekord.
Auf einem wahren Höhenflug befinden sich derzeit die steirischen Heidelbeer-Bauern – und das gleich auf zwei Fronten. Einerseits befinden sich gut zwei Drittel der gesamten österreichischen Anbaufläche in der Steiermark. Und andererseits blickt man auf eine sehr gute Ernte 2018 zurück. Manfred Wiesenhofer, Beerenobstberater der Landeskammer, dazu: „In den letzten 15 Jahren hat sich die Kulturheidelbeer-Fläche in unserem Bundesland mehr als verdreifacht. Und nach den Problemjahren 2016 und 2017 – es gab teilweise enorme Frostschäden – haben unsere Bauern heuer eine extrem gute Ernte eingefahren.“ Damit haben die hohen Niederschlagsmengen im April und Mai der feuchtigkeitsliebenden Kultur extrem gutgetan. Im Schnitt werden von den Bauern pro Hektar rund acht Tonnen Heidelbeeren geerntet, heuer lag man bei weitem darüber.
Qualität und Quantität
Das bestätigt auch Christian Haselmair-Gosch vom Heidelbeergarten Gosch in St. Ulrich im Greith: „Wir haben die Ernte bereits abgeschlossen und waren mit Qualität und Quantität sehr zufrieden. Aufgrund der Witterung waren wir heuer um gut zehn Tage früher dran.“ Der Regen in der Vegetationsphase und das schöne Wetter zur Abreife waren die Grundlage für die sehr gute Ernte.
Tradition am Hof
Bereits seit 55 Jahren beschäftigt man sich am Hof mit dem Anbau von Kulturheidelbeeren. Haselmair-Gosch: „1963 hat mein Opa, er war Beerenobstberater, als Erster in Österreich Stauden am Hof angesetzt. Seitdem beschäftigen wir uns mit dieser Obstsorte.“ Derzeit werden im Nebenerwerb knapp zwei Hektar Fläche bewirtschaftet. Informationen zum Betrieb Gosch erhält man auf www.heidelbeergarten.at.
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