Alles spricht für den Apfel

von NEUES LAND

Seit Jahrhunderten ist der Apfel das Lieblingsobst der Österreicher. Sein herrliches Aussehen, sein famoser Geschmack und sein reicher Vitamin-Mix haben ihn zum Top-Favoriten von Jung und Alt gemacht. Erfahren Sie hier viel Wissenswertes um den vielleicht wichtigsten heimischen Bodenschatz!

Seit mehr als 25 Jahren sind die unter der Marke „frisch-saftig-steirisch“ produzierten Äpfel der Inbegriff des österreichischen Qualitätsobstbaus. Als landwirtschaftlicher Produktionszweig nimmt der Apfelanbau eine hervorragende Position ein.

Auch als Fremdenverkehrsfaktor ist der Apfelanbau in der Steiermark zu großer Bedeutung herangewachsen. Eine große Zahl von Menschen besucht eine der bekanntesten Themenstraßen Österreichs, die „Steirische Apfelstraße“, die von der Apfelblüte bis zur Apfelernte Köstlichkeiten für Herz, Auge und Gaumen zu bieten hat.

Der frisch-saftig-steirisch Apfel kann in neun ganz unterschiedlichen Sorten genossen werden. Vom saftigen Gala über den aromatischen Golden Delicious bis hin zum würzigen Kronprinz Rudolf ist für jeden Geschmack der richtige Apfel dabei.

  • Gala
  • Braeburn
  • Arlet
  • Elstar
  • Idared
  • Evelina
  • Golden Delicious
  • Jonagold
  • Kronprinz Rudolf
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Äpfel zählen in Österreich nach wie vor zum Lieblings-Obst.

Diagramm

Anbaufläche (netto) je Apfelsorte in Prozent – konventionelle Äpfel, 2014 (Gesamtanbaufläche Apfel netto: 3.230 ha)

Warum Äpfel gesund sind:

Das weiße Fruchtfleisch der Äpfel schützt vor Schlaganfällen

Äpfel bestehen aus weißem Fruchtfleisch und weißes Fruchtfleisch kann das Risiko von Schlaganfällen senken. Zu diesem Ergebnis kommt eine  kürzlich veröffentliche Studie von niederländischen Wissenschaftlern. Insgesamt hatten die Forscher rund 20 000 Personen zehn Jahre lang beobachtet. Das bemerkenswerte Ergebnis zeigt, dass Äpfel gesund sein können: Bereits 25 Gramm Äpfel am Tag konnten das Risiko um neun Prozent senken.

Die Geschichte des Apfels:

Adam und Eva: Der Apfel hatte keine Schuld…

Der Volksmund irrt: es war kein Apfel, dessen Genuss zur Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies führte, sondern eine unbestimmte Frucht vom „Baum der Erkenntnis“. Der Apfel hat sich erst später in diese Geschichte hineingeschmuggelt. Immer schon rankten sich viele Geheimnisse und Sagen um den Apfel: In den nordischen Mythen galt der Apfel als Symbol der Liebe, Fruchtbarkeit und ewigen Jugend. Im ländlichen Brauchtum diente der Apfel als Liebesorakel. Ledige Mädchen legten ihn in der Christnacht unter das Kopfkissen, damit ihnen im Traum der Zukünftige erschiene.

Woher stammt der Apfel?

Bereits 5000 Jahre vor Christi Geburt brachten syrische Kaufleute die ersten Äpfel vom Schwarzen und Kaspischen Meer nach Mesopotamien und an den Nil. Archäologen fanden Darstellungen von Äpfeln auf babylonischen Tontafeln und ägyptischen Papyrusrollen. Die Urheimat des Apfels dürfte nach wissenschaftlicher Erkenntnis im Kaukasusgebiet liegen.

Woher kommen unsere Sorten?

Die beiden Arten, aus denen das Erbgut unserer aktuellen Sorten entstanden sein dürfte, waren der Zwergapfel (Malus pumila) und der Holzapfel (Malus sylvestris).

Römisches Weltreich: die Sortenexplosion

Den ersten Obstbau in großem Maßstab begründeten die Römer. Cato der Ältere kannte um das Jahr 160 v. Chr. erst sieben Apfel- und sechs Birnensorten, während Plinius der Ältere hundert Jahre später bereits von 36 verschiedenen Apfel- und 41 verschiedenen Birnensorten berichtete.

Mittelalter: Obstbau im Kloster

Die erste urkundliche Nachricht über den Obstbau in der Steiermark stammt aus dem Jahr 1074 aus dem Benediktinerkloster Admont. Es ist wohl sehr wahrscheinlich, dass auch die übrigen steirischen Klöster Obstgärten kultivierten.

k.u.k. Monarchie: Steirische Äpfel bei Kaisern und Zaren

Aus Aufzeichnungen geht hervor, dass der steirische Obstbau zu Zeiten der k.u.k. Monarchie ein bedeutender Faktor der heimischen Landwirtschaft war und in seinen Dimensionen den heutigen Obstbau sogar übertraf. Steirisches Obst war bereits damals zu einem Qualitätsbegriff geworden und wurde in vielen Kronländern der österreichisch-ungarischen Monarchie als besondere Spezialität zu hohen Preisen gehandelt. Sogar am Hofe des russischen Zaren wusste man steirische Äpfel zu schätzen.

Quelle: OPST.at

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