Alle Zeichen auf Abwehr

von NEUES LAND

Erkältungsviren machen wieder verstärkt die Runde.  Bei leichten Beschwerden helfen auch Bettruhe, Schonung und Hausmittel.

Mehr als 260.000 Menschen sind in Österreich derzeit in Krankenstand – viele wegen Atemwegsinfektionen. Das Coronavirus beherrscht das Infektionsgeschehen, auch Rhinoviren und damit klassische Erkältungsviren sind in Umlauf. Unser Immunsystem ist in der kalten Jahreszeit besonders gefordert. Trockenes Raumklima macht die Schleimhäute anfälliger für Keime. Die kalte Luft draußen begünstigt die Übertragung von Viren und Bakterien. Der Rat lautet daher: viel Bewegung an der frischen Luft, vitaminreiche Kost, eine ausgewogene Ernährung und Vermeiden von Stress. Genügend Schlaf tut auch gut, die Luft im Schlafraum sollte aber nicht zu kühl und nicht zu trocken sein. Extrakte des roten Sonnenhuts, der Zistrose und der Holunderbeeren stärken die Abwehr. Auch die Vitamine D3, A und C sowie die Spurenelemente Zink und Selen unterstützen das unspezifische Abwehrsystem.

Bettruhe

Leichte Beschwerden kann man mit Bettruhe, Schonung, viel Schlaf, Tee und Hausmitteln sowie der gezielten Behandlung einzelner Symptome auskurieren. Halskratzen, Schnupfen, leichter Husten und Fieber bis maximal 38,5 Grad Celsius deuten auf einen grippalen Infekt hin. Die echte Virusgrippe tritt meist schlagartig mit Kopf- und Gliederschmerzen und hohem Fieber und Husten auf. Grippe und grippale Infekte unterscheiden sich vor allem durch die Dauer und Schwere des Krankheitsverlaufs.

Unterschätze Gefahr

„Die Grippe ist eine oft unterschätzte Krankheit“, betont man bei der Österreichischen Gesundheitskasse, „eine Impfung kann helfen und ist besonders für bestimmte Risikogruppen zu empfehlen“. Was Covid-19 betrifft: Die europäischen Gesundheitsbehörden gehen davon aus, dass mittlerweile fast alle Menschen in Europa bereits Kontakt mit dem Coronavirus hatten und daher einen gewissen Schutz aufgebaut haben. Gegen einen schweren Krankheitsverlauf wird ebenfalls eine Impfung mit einem angepassten Variantenimpfstoff empfohlen. Ein erhöhtes Risiko haben insbesondere Menschen ab 60 Jahren, Schwangere, stark übergewichtige und chronisch kranke Menschen.

Beitragsfoto: terovesalainen – stock.adobe.com

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