Hodaro“, „Lohodraeho“ oder „Holadaittijo“: Was sich zunächst als unaussprechlicher Zungenbrecher liest, lässt sich allerdings problemlos jodeln. Und weil es im Endeffekt so einfach ist, greifen nun immer mehr Steirerinnen und Steirer zum „Jodl-Text“. „Unsere Kurse sind immer ausgebucht, nicht nur Menschen aus den ländlichen Regionen, auch viele Grazerinnen und Grazer wollen die selten gewordene Kunst erlernen“, so Volkskulturexperte Hermann Härtel von der Jodelkurs-Plattform „Tradmotion“ in Deutschfeistritz. Hier werden jährlich mehr als 50 Jodelkurse angeboten, mehr als 95 Prozent von ihnen sind ausgebucht. „Fast jeder hat die Sehnsucht nach der eigenen Stimme und interessiert sich für das Jodeln, die meisten entscheiden sich dann auch für einen Kurs zur gelebten Almkultur oder über die Magie des Jodelns“, so der Experte weiter. Auch Wander-Jodelkurse in freier Natur sind sehr beliebt.
Geschichte
Die Ursprünge des Jodelns gehen auf vorhistorische Zeiten zurück: Jodelnd verständigten sich Hirten und Sammler, Waldarbeiter und Köhler. Sie schrien von Berg zu Tal in unterschiedlich hohen und tiefen Lauten. Wer sich übrigens auch für die Kunst des Jodelns interessiert, könnte auf www.tradmotion.at schmackhafte Angebote finden.
Ein richtiger Jodler braucht sein Echo. Und das gibt es nur in den Bergen.