Auf einer Landwirtschaft in Oberwölz ist in den frühen Morgenstunden des Samstag ein Großbrand ausgebrochen. Das Feuer ging von einem Stall aus und griff dann auf ein angrenzendes Gasthaus über. Die Ursache ist noch unklar.
Der Brand brach aus bisher unbekannter Ursache gegen 4.00 Uhr in einem Stallgebäude mitten in Oberwölz aus und griff dann auf den angrenzenden Gasthof über. Der Besitzer bemerkte das Feuer selbst und konnte die Feuerwehren alarmieren; außerdem brachte er noch zwölf Stück Vieh und mehrere Maschinen in Sicherheit.
Die Flammen breiteten sich laut Polizei rasch aus – kurzzeitig drohte das Feuer sogar auf weitere Gebäude im Ortskern überzugreifen, schildert Feuerwehreinsatzleiter Alexander Brunner: „Insgesamt waren elf Feuerwehren mit 200 Mann im Einsatz, und das grundsätzliche Problem war, dass das Feuer auch auf die angrenzende Neugasse überzugreifen drohte – das konnten wir zum Glück verhindern.“ Der Wind sei sehr schwach gewesen, sodass die Feuerwehren die Lage schlussendlich unter Kontrolle bringen konnten.
Die Feuerwehren sind aber nach wie vor im Einsatz, sagt Brunner: Jeder einzelne der im Stallgebäude gelagerten Heuballen stelle nach wie vor eine Brandgefahr dar; Glutnester müssen beseitigt werden, das könne noch bis Sonntag dauern.
Brandursache noch unklar
Was den Brand ausgelöst hat, ist weiter unklar: Laut Brandermittler Dietmar Radauer ist das Areal riesig und damit die Suche nach dem Ausgangspunkt des Feuers äußerst schwierig; derzeit könne weder ein technischer Defekt, noch Brandstiftung ausgeschlossen werden. Erst in den nächsten Tagen wird die genaue Ursache feststehen, denn von den beiden Gebäuden ist nicht viel übrig.
Enormer Sachschaden
Der Sachschaden ist dementsprechend enorm: Das historische Stallgebäude im Ortskern von Oberwölz wurde völlig zerstört, beim angrenzenden Gasthaus brannte der Dachstuhl zur Gänze nieder; die Wohnräume wurden zudem durch Rauchgase und Löschwasser enorm in Mitleidenschaft gezogen – laut Polizei ist das Wirtshaus unbewohnbar.