Alle Osterspeisensegnungen und Osternachtfeiern in der Steiermark im Überblick
Das christliche Osterfest hat seine Wurzel im jüdischen Pessach (aramäisch und bibelgriechisch Pas:cha gesprochen), einem Fest, das die Juden noch immer am 14. Tag des jüdischen Frühlingsmonats Nisan feiern. Das christliche Ostern feiern wir, so legt das Konzil von Nizäa im Jahre 325 endgültig fest, immer am Sonntag nach dem ersten Frühlinsvollmond. Das bedeutet in den westlichen Kirchen frühestens am 22. März und spätestens am 25. April. In den Ostkirchen, wo noch der Julianische Kalender gilt, frühestens am 4. April und spätestens am 8. Mai.
„Fleischweihe“
Die Segnung der Osterspeisen hat Wurzeln bis ins 7. Jahrhundert. Volkstümlich „Fleischweihe“ genannt, gehört sie in vielen Orten Österreichs zu den bestbesuchten Gottesdiensten im Jahreslauf. In der Steiermark nehmen daran rund 250.000 Menschen teil. Osterbrot (süßes Weißbrot, in manchen Gegenden in Form eines Kipfels), Schinken, Ostereier, Salz, Kren und Kräuter werden am Karsamstag in die Pfarrkirche, zu einer Kapelle oder einem Bildstock gebracht, wo sie nach einem Wortgottesdienst gesegnet werden. Die Osterspeisensegnung ist der fröhliche Abschluss der (früher fleischlosen) Fastenzeit, erinnert an die Mähler, die Jesus mit den Menschen hielt, ermuntert zum Lob Gottes und fördert Gemeinschaft und Gastfreundschaft. (Auch in Polen und in polnischen Gemeinden in den USA ist dieser Brauch unter dem Namen „Swieconka“ beliebt.)
Alle Termine, nach Dekanaten in der Diözese Gras-Seckau finden Sie hier.
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