Für stolze 61.800 Euro wechselte „Larissa“, das derzeit am höchsten typisierte Fleckvieh-Jungrind Österreichs, bei der Eliteversteigerung auf der Steiermarkschau den Besitzer. Züchter Christoph Petz aus Waisenegg, hier am Bild mit Freundin Kerstin Schweiger, ist sichtlich stolz.
Tausende interessierte Besucher stürmten am vergangenen Wochenende die Greinbachhalle in Hartberg. Der Grund: die Rinderzucht Steiermark lud zur Steiermarkschau, bei der die besten Zuchtrinder zu sehen waren. Knapp 100 Kühe aus allen Teilen der Steiermark qualifizierten sich für die Schau der Schönsten unter den besten Kühen aus dem Zuchtprogramm. Reinhard Pfleger, Geschäftsführer der Rinderzucht Steiermark und Organisator der Schau dazu: „Wir wollten ganz klar auf die hohe Qualität unserer Rinder hinweisen und die Leistungen unserer Züchter einer breiten Öffentlichkeit präsentieren.“ Und das gelang auch. Neben Besuchern aus nahezu allen Bundesländern Österreichs konnten Gäste aus den Nachbarländern Deutschland, Slowenien, Kroatien, Ungarn und Tschechien begrüßt werden.
Außergewöhnlich
Der teils weite Weg zu dieser außergewöhnlichen Schau wurde auch belohnt. Denn im Zuge einer Eliteversteigerung sorgte das höchsttypisierte Fleckvieh-Jungrind Österreichs, Larissa, für großes Aufsehen. Das Tier, gezüchtet vom Betrieb Petz aus Birkfeld, mit einem beachtlichen Gesamtzuchtwert von 142, löste ein ungewöhnlich großes Interesse aus. Geschäftsführer Reinhard Pfleger, der auch als Auktionator fungierte, erklärt: „Wir konnten ein selten da gewesenes Bieterduell mehrerer Interessenten aus Deutschland und Österreich schließlich mit einem sagenhaften Zuschlagspreis von 61.800 Euro beenden.“ Das hochinteressante Rind bleibt laut Pfleger im steirischen Zuchtgebiet. Für Staunen sorgte aber auch der Zuschlagspreis für Henriette, die um 32.900 Euro versteigert wurde und in Deutschland eine neue Heimat finden wird.
Im Zuge der Steiermarkschau wurden in den verschiedenen Gruppen die besten Kühe gekürt. Braunvieh- und Holsteintiere wurden von Patrick Rüttimann aus der Schweiz und die Fleckviehtiere von Dieter Bürger aus Deutschland gerichtet. Und die anwesenden nationalen und internationalen Experten waren sich einig, dass alle Tiere der Schau in beeindruckender Weise hinsichtlich Qualität und Leistungsbereitschaft außergewöhnlich seien. Eine absolute Bereicherung der Schau war auch der Auftritt der besten Vorführer der Jungzüchter-Riege der Steiermark sowie die Parade der Bambini mit ihren Kälbern. Pfleger abschließend: „Mein Dank gebührt den Züchtern für die Bereitstellung ihrer besten Zuchttiere, allen Funktionären und den Mitarbeitern für ihren unermüdlichen Einsatz.“
Beitragsbild: RZ Steiermark/Fritz Baumann