Kirschenernte läuft auf Hochtouren. Noch bis Ende Juli haben diese verführerischen Früchte Saison. Steiermark hat sich zu Kirschenland entwickelt.
Rot bis dunkelrot und fast schwarz mit festem Fruchtfleisch. Die steirische Kirschenernte ist voll im Gange. „Heuer sind diese verführerischen Früchte besonders schmackhaft, groß, knackig und süßlich. Die Witterung war bisher fast ideal. Derzeit ernten wir Kirschensorten, deren Fruchtfleisch sehr fest ist und die dunkelrot bis fast schwarz gefärbt sind“, sagt Kirschenbauer Adi Schmidt aus Buchberg bei Ilz, der auch Sprecher der steirischen Kirschenproduzenten ist.
Frisch und kurze Transportwege. Die Frische ist das große Plus der heimischen Kirschen. Schmidt: „Sofort nach der Ernte sortieren und verpacken wir die sorgsam geernteten Kirschen direkt auf dem Hof, idealerweise sind sie am nächsten Tag schon im Regal.“ Neben der Frische können die Genießer ein gutes Gefühl haben: Denn die heimischen Kirschen haben kurze Transportwege, was Umwelt und Klima schützt. Ein Teil der steirischen Kirschen wird auch direkt vermarktet.
Kirschenland Steiermark: Hoffen auf gute Ernte. Die Steiermark hat sich mittlerweile zu einem Kirschenland entwickelt: 160 Produzenten kultivieren auf 150 Hektar Kirschen. Nach zwei schlechten Jahren hoffen die heimischen Kirschenbauern heuer endlich auf eine gute Ernte. „Bisher waren die Witterungsbedingungen gut, wir hoffen auf ein gutes Erntewetter ohne viel Regen. Dieser könnte im letzten Moment noch viel Schaden anrichten“, sagt Adi Schmidt.
Kirschen sind sehr regenempfindlich. Ein Teil der Kirschenbauern schützt ihre Kulturen mit Foliendächern, die im Vormarsch sind. Allerdings sind diese Investitionen sehr kostenintensiv.
Naschen ohne Reue. Vitamine und Mineralstoffe zum frühsommerlichen Entschlacken, Phenole und Anthocyane sind als Radikalfänger bekannt, andere Gesundheitsförderer wie Carotinoide und Ballaststoffe sind ebenfalls in den Früchten enthalten. „Der Ernährungswert ist unbestritten – das Geschmackserlebnis ebenso“, schließt Kirschenbauer Adi Schmidt.
Foto: LK/Scheriau