Im Barocksaal des Diözesanmuseums in Graz wurde dieser Tage die Sonderbriefmarke „Diözesanpatron hl. Rupert″ präsentiert.
Neben der Begrüßung durch Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl, der betonte, dass runde Geburtstage immer eine Einladung seien auf das Vergangene zu schauen und auch dazu einladen würden, Mut und Hoffnung für die Zukunft zu schöpfen und einführenden Worten des Obmannes des Österreichischen Philatelistenvereines St. Gabriel, Wilhelm Remes, konnte auch Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer zur Präsentation der Sonderbriefmarke im Jubiläumsjahr der Diözese Graz-Seckau gratulieren.
„800 Jahre Diözese Graz-Seckau sind eine gute Gelegenheit, darüber nachzudenken, was uns als Menschen ausmacht, wo unsere Wurzeln liegen und welche Werte und Haltungen zu zeigen sind, um auch in eine gute Zukunft zu steuern. Passenderweise läuft dieses Gedenkjahr auch unter dem Motto ‚Zukunft säen′, denn das Sehnen nach Sinn und Tiefe ist vor allem bei den jungen Menschen im Land ungebrochen″, betonte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer in seinen Grußworten. Die Briefmarke sei ein schönes Symbol, weil mit ihr der persönliche Brief verbunden ist – etwas, das alle Zeiten überdauert hat. Anschließend dankte Schützenhöfer allen Verantwortlichen des Jubiläumsjahres „schon jetzt für ihr gutes Wirken und die vielfältigen Ideen″ und gab seiner Vorfreude auf die diversen Höhepunkte der Feierlichkeiten Ausdruck.
Heiliger Rupert
Die Briefmarke zum Diözesanjubiläum zeigt den hl. Rupert, den Gründer der Erzdiözese Salzburg. Ruperts Todestag jährt sich 2018 zum 1300. Mal. Das Markenbild zeigt eine gotische Statue des hl. Rupert, die um 1520 von Lienhart Astl gefertigt wurde. Sie stammt aus Niederhofen bei Stainach und ist heute im Diözesanmuseum Graz ausgestellt. Der Direktor des Diözesanmuseums, Heimo Kaindl, verwies nach einem Exkurs in die Geschichte darauf, welche Aussagekraft der Hl. Rupert als Markenmotiv auf die Gegenwart der steirischen Kirche haben kann: „Was diese Briefmarke 200.000 Mal zum Ausdruck bringt, ist die Überzeugung und das Gottvertrauen dieses Rupert, der vor 1300 Jahren durch halb Europa gereist ist, um hier dann die Botschaft von Jesus Christus zu verkünden.″ Die offizielle Überreichung der Sondermarke zum Diözesanjubiläum an Bischof Krautwaschl nahm Alois Lingfeld von der Österreichischen Post AG vor. Er würdigt die Gestaltung und das Motiv als ein außerordentlich gelungenes Beispiel österreichischer Briefmarkenkunst.
Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.dioezesanmuseum.at/.
Foto: Gerd Neuhold, Sonntagsblatt